Woher kommt die Päzision bei Softairs - der allgemeine Thread über Softairpräzision

  • Also, ich glaube das die Kugel in jedem Fall den Innerbarrel berührt, weil die Toleranz zwischen beidem sehr gering ist. Ich kann das jedoch nicht belegen. Das Hopup nicht zu hoch einzustellen mache ich auch. Rein physikalisch macht das auch Sinn, weil die auf die Kugel wirkende Kraft dadurch gleich bleibt, aber dann mehr Energie an dem zu überwindenden Wiederstand verloren geht. Da die Kugel an der Unterseite demnach mehr Bewegung bekommt als an der oberen müsste sie bei abfallender Drehung eiern, was sie bei mir eindeutig tut. Und dieser Threat mit den geschlitzten Barrels ist ebenfalls sehr interessant für die Präzision, das Austretende Gas verhindert einen gleichmäßigen Druck von hinten, wenn dieses nicht schnell abgeführt wird. Schwere Kugeln helfen Wind schlechter wirken zu lassen, da diese schwerer ihre Richtung ändern, das sollte auch bei dem austretenden Gas helfen.


    Das wäre so ziemlich alles hilfreiche was ich dazu sagen kann, vielleicht hilft es ja weiter. Soll ja eine Ideensammlung werden. :good: ach und nices Thema :grin:

  • Nach meinen bisherigen bescheidenen Erfahrungen zum Thema Airsoft Ballistik würde ich sagen man muss beim Thema Präzision ( so weit man diesen Begriff auf Airsofts überhaupt anwenden kann :grin: ) zumindestens in 2 Bereiche differenzieren:


    1. Präzision auf Distanzen wo der Magnus Effekt, Backspinn, noch keine Rolle spielt( 5 - 20m)
    2. Präzision, oder besser effektive Reichweite auf die man z. B. noch zuverlässig ein Manziel treffen könnte(20- >100m).


    Meiner Meinung nach widersprechen sich die Anforderungen für diese beiden Punkte erheblich.


    Zur Ereichung von Nr 1. brauche ich einen präzisen Lauf, der auch lang und eng sein darf. das HU spielt da überhaupt keine Rolle, eher sogar eine negative, da es aufgrund beschriebener aerodynamischer effekte bei einem grossen Verhältniss V0 zu umfangsgeschwindigeit zu Gunsten der V0 zu einem abtrieb kommen kann. Habe ich keinen Backspinn, ist die Flugbahn rein ballistisch und hängt damit überwiegend an der V0 und der Masse (Aerodynamik der Kugel ist ja eh bei allen Fällen gleich) des projektils. Wandhaftung wäre für hohe V0 in diesem Fall wünschenswert. Dichteverteilung in der BB ( Schwerpunktsverlagerung) ist quasi unerheblich.


    Für Nr 2. wird die Sache spannend, nach meinen Erfahrungen, Beobachtungen. Hier sind ganz andere Bedingungen zu erfüllen. Alles steht oder Fällt mit dem Magnus Effekt. Ohne diesen hätten nur die wenigsten ASG eine effektive Reichweite grösser 20m. Ohne jetzt auf die aerodynamischen Besonderheiten des Magnus Effektes ein zu gehen, sei hier nur zu bedenken, das dieser erst nach relativ langen Flugzeiten in kraft treten muss, aber quasi auf den ersten 5mm des laufes der BB mitgegeben werden muss. Alles was ab hier den Backspinn negativ beeinflusst, muss vermieden werden.
    Hier kommen nun Dinge zum tragen wie der Laufdurchmesser, Wandhaftung BB Qualität Lauflänge etc V0 und Energie fangen an eine untergeordnete Rolle zu spielen.


    -Laufdurchmesser, Länge und Qualität: Da die BB sich mit gehöriger Drehzahl quer zur Flugbahn dreht (Literaturwerte sprechen hier von 80000 - 120000 Umdrehungen pro Minute) ist alles was Wandberührung heisst, unbedingt zu vermeiden! aber selbst das Luftpolster um die BB herum im lauf hat schon negativen Einfluss. Luft verhält sich / hat auch eine Viskosität, wie z. B. Öl Jeder kann sich vorstellen das dies die Rotation der BB bremst. je enger nun der Lauf ist, und / oder je länger er ist, desto stärker ist die Abbremsung des Backspinns der BB. D. h. es ist nicht mehr genug Drehzahl für einen effektiven Magnus Effekt bei großen Distanzen vorhanden. der Magnus Effekt arbeitet am effektivsten bei einem bestimmten Verhältnis von Umfangsgeschwindigkeit ( Drehzahl) und Bahngeschwindigkeit. Passt das optimal, ist die effektive Reichweite am grössten. Ist die Drehzahl für das verwendete System bei grosser Entfernung zu hoch, gibt es den Overhop, die Kugel fliegt nach oben weg. Ist die drehzahl zu gering, fällt sie zu früh ab. Wie eine variierende Drehzahl auf einer Zielscheibe bei grosser entfernung aussieht, kann man sich in starker vertikaler Streuung vorstellen.
    Soweit zu den optimalen Bedingungen.


    -BB Qualität, Gewicht. die schwerere BB kann mit optimalem Magnus effekt bei gleicher energie weiter fliegen als die leichte es jemals könnte. Das liegt an 2 Dingen:
    A. die leichte BB hat die höhere V0, aber aufgrund der hohen Geschwindigkeit erfährt sie auch die Stärkste Abbremsung durch die Luftreibung ( Windwiderstand wächst mit dem Quadrat der Geschwindigkeit)
    B. Da der Magnus erst bei grossen Distanzen in Kraft tritt, kann die leichte BB die im Hop Up mitgegebene Drehzahl nicht so lange aufrecht erhalten wie eine schwerere BB. Oberflächen Windwiderstand und (rotations-) Massenträgheit spielen hier mit hinein.
    Allerding muss das Hop Up in der Lage sein auf kurzer Distanz die schwere BB auch ausreichend in Rotation zu versetzten.
    Wenn jetzt die BB´s im Individualgewicht stark schwanken kommt das oben genannte zum tragen und die vertikale Streuung steigt.


    Dichteverteilung in der BB. In der Regel sind Plastik wie Bio BB je nach Gewichtsklasse Mischungen aus dem verwendetem Kunststoff und Schwerspat (BaSO4 Bariumsulfat). Ist die Mischung inhomogen, oder entstehen im Fertigungsprozess Lunker, Gasblasen pasiert folgendes:


    Die Rotationsachse verschiebt sich, oder es kommt zum Taumeln der Rotationsachse durch kreisel Präzession. Ist der Dichteunterschied/ Schwerpunkt bezogen auf die Rotationsachse in Achsrichtung und radial verschoben, fängt die Achse an zu taumeln, ähnlich einem angestossenem Kreisel auf einem Tisch, der erst noch ruhig dreht und nach antippeln mit der Rotationsachse anfängt Kreise zu beschreiben. Kippt die Rotationsachse der BB auf der Flugbahn, reisst die BB zu einer seite horizontal aus, da der Magnus Effekt ausschliesslich rechtwinklig zur Rotationsachse wirkt.
    ist der Schwerpunkt aufgrund Dichtevariationen rein radial,sprich nach oben oder unten bezogen auf die Rotationsachse und der geometrischen Mitte verschoben, fängt die BB nicht an zu taumeln, sondern eher zu hüpfen an. Da sich ein Körper in Rotation immer um seinen Schwerpunkt dreht, bedeutet das für unsere BB dass sie sich nach Verlassen das HU mit ihrer Drehzahl auf und ab bewegt.
    Nun ein einfaches Rechenbeispiel: Der Lauf hat einen innendurchmesser von 6,01mm und die BB 5,95 mm. das macht einen die BB umgebenden Ringspalt von gerade einmal 3/100mm. ist die Rotationsachse in der BB nun mehr als 1,5/100 mm von ihrer geometrischen Achse vertikal verschoben, wird die BB permanent an den lauf anschlagen.
    Dies führt unweigerlich zu änderung der Drehzahl und kann diurch die Stösse auch eine präzessionsbewegung der Rotationsachse verursachen.
    Das natürlich in der realität kombinationen all dieser Effekte wahrscheinlich sind, führt dann meiner Erfahrung nach zu grosser Streuung, besonders bei grossen Reichweiten. Eben die bekannten "Ausreisser".


    Aber auch der Lauf selber hat Einfluss auf die Präzision, ....wer hätte das gedacht :pfeif: Klar bei geringer, ausschliesslich ballistischer reichweite, präzise und eng, da kein Hop Up nötig. Aber für grosse effektive Reichweiten sieht es da schon wieder anders aus:


    ist der Lauf zu eng, oder zu lang, oder beides, leidet der Magnus Effekt, oder in Kombination mit weniger idealen BB (Schwerpunkt) zu Wandberührungen, und damit zu Taumeleffekten etc. Sucht es euch aus. Aber bei grossen Reichweiten ist auch entscheident, wie gerade der Lauf ist. Immer drann denken, für grosse Reichweiten Magnus effekt, Rotatinsachse stabil halten, möglichst parallel zum Untergrund. alles was da stört vermeiden.
    Da wir im Idealfall keine Wandhaftung haben wollen ( wird durch ein Luftpolster und viskose effekte sichergestellt) ist bei einem Präzisionslauf nicht nur entscheident das er übe die Bohrungslänge eine möglicht perfekte Bohrungsgeometrie aufweist, sondern auch, das er über seine gesammte Länge absolut gerade ist. Physikunterricht: Masse ist bestrebt ihre momentane Geschwindigkeit und RICHTUNG bei zu behalten. Soll heissen, ohne äussere Einwirkung bewegt sich alles exakt gerade aus, wenn man es angestubst hat. Auf der Erdoberfläche haben wir natürlich eine Gasatmosphäre und die Gravitation ( die Sau ;) ). Bezogen auf unseren Lauf heisst das jetzt: Ist der Lauf gebogen entsricht das nicht dem beschribenen effekt für die BB und sie wird durch die Biegung bis zum Verlassen des laufes auf einen anderen Weg gebracht. Bei rein ballistischer betrachtung ist das Thema durch, sobald die BB den Lauf verlässt. Fliegt sie eben in eine etwas andere Richtung, aber eben gerade aus. Beim magnus Effekt bedeutet Wandberührung durch Biegung im Lauf aber schon wieder die Einleitung einer kreiselpräzissio, Taumeln, mit Verschlechterung der Präzision auf grossen entfernungen. Und wieder, wen wunderts, die Streuung steigt. auch hier die Überlegung: 0,03mm Ringspalt um die BB bei 6,01er und 5,95mm BB.
    Bedeutet, Ist der Lauf auf seiner gesammten Länge mehr als 3/100mm krumm, kommt es zur Beeinflussung der Rotationsachse durch änderung des geradlinigen Weges der BB. Ausgenommen eventuell verbiegung in exakt horizontaler EbeneANM Muss natürlich Vertikal heissen. dadurch kann es zur Bremsung oder nur geringer Beeinflussung der Backspinn Drehzahl kommen ( kann / soll nach recherchen sogar eine Unterstüzung des Magnuseffektes bei Long range barreln geben, leichte Biegung nach unten, damit werden eventuell andere störende Einflüsse minimiert)


    Fazit:
    Short Range Airsoft: Enge, auch lange Barrels mit passendem BB Gewicht und wenig HU, Reichweite entscheident durch Energie beeinflusst, ballistische Flugbahn.
    Long RangeAirsoft effektive Reichweite: Keine zu langen, engen Barrels, aber äusserst präzise gefertigt. Sehr präzise, hochwertige schwere BB. ein Hop up was die schweren BB in ausreichend Drehzahl versetzten kann und äusserst reproduzierbare Drehzahl und stabile Rotationsachsen produziert.


    soweit meine bescheidene Meinung Recherche und Erfahrung.
    Ring frei! :pfeif:


    gerne Konstruktive Ideen, Korrekturen Erfahrungen.


    VG
    moppel

  • Ganz kleine Anmerkung dazu: Je größer der Ringspalt, desto mehr können kleine Formtoleranzen im Lauf bzw. bei der BB ausgeglichen werden. Ein 6,08er mag nicht der schnellste Lauf sein (weil eben viel Luft vorbeiströmt), aber gemeinhin der Präziseste für große Distanzen. Bei einem 6,01 Präzisionslauf bezieht sich die Präzision auf die Fertigung, bzw. den Anspruch darauf :D. Nicht auf das Schußergebnis hinterher. Das verwechseln Viele.
    Ansonsten: Ausgezeichnet erklärt und formuliert, deckt sich mit meinen Versuchen und Erkenntnissen.

  • Bulldoxx


    THX a lot,


    Ja das mit dem Präzise bei den Läufen kann ich auch leider genau so bestätigen, bezieht sich leider echt oft scheinbar nur aufs Oberflächen finnish und die Art der Bohrung / Einbringung.


    Es gibt ja auch eine japanische Firma die Barrels mit 6,1mm (kein Schreibfehler) und grösser anbietet, für genau diesen bedarf, kenne aber keinen der so einen hat.


    vg
    moppel

  • Mich hat es immer mal gejuckt, einen "Rifled Barrel" auszuprobieren; leider sind die Teile (incl. Versand) sündhaft teuer. Falcon bietet sowas beispielsweise für die KWA AK an (welche schon Stock für eine GBBR wirklich rattenpräzise ist). Die Felder des Laufes haben natürlich keinen Kontakt zur BB, dienen lediglich zur Kanalisierung des Luftstromes. Klingt in der Theorie interessant, um die Verwirbelungen beim Austritt der BB einzugrenzen. Auch der Faktor wird oft unterschätzt. Bei den Paintballern gibt es seit Jahren Bohrungen bzw. Schlitze zum Ende des Laufes, um den Austrittsdruck etwas abzumildern.

  • Ja das mit den verwirbelten Gasen und den Schlitzen am lauf macht Sinn, denke ich auch. Besonders bei unseren leichten Murmeln und den GBB, die eh oft zu viel Gas verpussen lassen. Bei ASG könnte man das ganze ja schön in einer Schalldämpferatrappe verbauen, dann hätte er auch mal einen praktischen Sinn. Aber erst brauche ich taugliche schwere BB und noch ein paar andere Sachen :pfeif:


    vg
    moppel

  • hi Monte klar! habe da keinen Anspruch auf Vollständigkeit, wenns HU schief steht ist das natürlich prinzipiell ein konstruktiver oder "mensclicher " Fehler. Der macht in der Tat besonders auf lange Strecken einen entscheidenden Unterschied. Kann z. B. passieren, wenn ein ZF nur ein wenig schief steht, und man sich beim Schuss am Fadenkreuz orientiert.


    Wir sollten alles zusammenfassen und in ein heiliges Buch der ASG technik packen! Wird ein ganz schöner Wälzer werden :grin:


    vg
    moppel

  • Moin,


    als estes entschuldige ich mich mal für den doppelpost, aber sonst wäre es als Editierung wohl eher untergegenagen.


    Der Herr Eberhard Hoffmann Müller hat da aber ein tolles Buch geschrieben echt ! respekt! :thumbup:
    Sehr viel Gedanken zum Thema, besonders zur Ballistik. Da hätte ich mir eine Menge Zeit mit sparen können, aber wer weiss wo zu es gut war. Da das Buch von 2006 ist ( Hr E. H. war in dem Jahr immerhin schon 65J ! Also nicht die übliche Generation die sich mit ASG auseinandersetzt) Kann es natürlich nicht den Stand der modernen technikim Bereich ASG wider spiegeln, das ist klar. Aber die Ausarbeitungen haben es in sich. Auch wenn hier und da sicherlich kontrovers zu diskutierende Annahmen gemacht werden( z.B. BB läuft IMMER an der Lauf Oberseite, dadurch wird durch Leckströmung ein Wirbel VOR der BB erzeugt, welcher zusätzlich beschleunigt. Letzteres ist ein interessantes Argument, besonders für Big Bore Läufe)), fehlen auch Betrachtungen welche mitterweile auch durch Simulationen bestätigt werden. Auch der Einfluss der BB Masse, hier rotationsträgheit bei grösseren Massen und Einfluss auf den Magnus Effekt, sind mathematisch anderwertig erfasst und experimentell belegt. OK die Zeit schreitet eben voran und so ein Werk kann auch keinen Anspruch auf Vollständigkeit erheben. Aber der Aussenballistische teil ist wirklich interessant abgehandelt und ein mehr als interessanter Einstig in die Materie.
    Die anderen bereiche wie geltendes Recht sind leider überholt ( 2006, mit Ausblich auf Novelle 2008 des Waff Ges.) die Handhabungssicherheit entspringt dem gesunden Menschenverstand, welcher bei den meisten seriösen ASG nutzern HIER eh vorhanden ist.
    Eingangs sind noch ein paar interessante Zusammenhänge zur evolution einiger wichtiger Waffen aufgeführt und deren historischen technischen entwicklungen/ Familienzusammengehörigkeiten: K98, G3, G36, AK 47 + 74, MP44 auch informativ, wenn man sich für die Geschichte des RS Sektors interessiert.


    Also alles in allem ein emfehlenswertes Werk. Möge der Author mit mittlerweise wohl 73jahren immer noch so aktiv sein :thumbup:


    VG
    moppel

  • Auch wenn hier und da sicherlich kontrovers zu diskutierende Annahmen gemacht werden( z.B. BB läuft IMMER an der Lauf Oberseite, dadurch wird durch Leckströmung ein Wirbel VOR der BB erzeugt, welcher zusätzlich beschleunigt.

    Diese Aussage resultiert meines Erachtens nach aus der Annahme, dass ein HU oder Bax am oberen Scheitelpunkt der BB greift (Kapitel HU/Bax).
    Aber wieso Hoffmann? Der Autor ist doch Eberhard Müller.

  • .........Aber wieso Hoffmann? Der Autor ist doch Eberhard Müller.


    Au Wei :facepalm: Klar stimmt natürlich, das lag wohl daran dass ich den Morgen meine grünen Pillen nicht genommen hatte ;) hab´s berichtigt !


    Nun zum ablaufen der BB an der Lauf Oberseite durch Hop Up Effekte etc.


    Denke da gibt es viel Spielraum für Modellbetrachtungen. Bin da sicherlich auch nicht der Spezialist für Strömungslehre. Meine Überlegungen rühren da eher aus Beobachtungen heraus. Jeder der schon mal diese Messrohre für Gas oder Fluid Volumenströme gesehen hat oder kennt, kann das sicherlich nachvollziehen warum es bei der ASG im Lauf durch die Strömung WAHRSCHEINLICH keine Wandhaftung, Berührung gibt. Diese Strömungs/ Volumenstrommesser sind senkrecht aufgebaute Rohre, welche innen ganz leicht konisch sind, unten eng, oben weit. vonn unten strömt das Gas, Fluid hinein. in dem Rohr befindet sich eine kleine Kugel, manchmal auch ein Kegel, welcher von der Strömung nach oben gedrückt wird. je größer der Volumenstrom, je höher die Kugel, weil sich mit steigender Höhe der Ringspalt um die Kugel erweitert. Diese Kugen schweben ganz gleichmässig und stabil in der Rohrmitte. Das kann man denke ich als Analogie zu unserer Airsoft sehen. Zudem würde die Strömung, welche wie im Buch beschrieben an der BB vorbei einen Sog VOR der BB erzeugt, aber einen Kraftvektor der Strömung erzeugen, welcher die BB von der Wand ( in diesem falle oben) herunter saugt. So wäre auch eine Stabilisierung einer Kugel in der Laufmitte erklärt, da sich durch Änderung des Ringspaltes ja die Kräfte ausgleichen.
    Letztendlich könnte das sogar eine Erklärung für diese Big Bore Barrels sein, durch den grösseren "Leckstrom" stellt sich eine stärkere "Verlustströmung" ein, welche die BB in der Laufmitte stabilisieren könnte.
    Was gegen ein abrollen an der Laufoberseite spricht, ist auch die Tatsache, das ich bei viel genutzen Läufen noch keine Abriebspuren, Verschleiss in dem Bereich gesehen habe. Aber da können andere INteressierte eventuell mehr zu sagen? Verschleiss müsse aber auftreten, wenn man mal die Abrollgeschwindigkeiten einer BB im Lauf dazu betrachten würde. Wenn wir eine V0 von 100m/s annehmen, dann hieße das bei optimalem Abrollen, Haftung, eine Drehzahl einer 6mm BB von ca. 320000 U/min. Der Hop Up Effekt benötigt bei üblichen Massen was um 70000 - 120000 U/min. :gruebel: irgendwo würde dann mächtig was schleifen, was man doch eigentlich als Verschleiss sehen müsste.


    Alles etwas undurchsichtig, schlecht für micht zu bestimmen was denn nun eigentlich passiert in den paar Millisekunden wo die BB durch den Lauf huscht.... Je mehr man drüber Grübelt, desto mehr neue Fragen werfen sich da auf...


    hör jetzt aber auf damit ;) und gehe mit meinem Hund spazieren


    VG
    moppel

  • Das kann man denke ich als Analogie zu unserer Airsoft sehen. Zudem würde die Strömung, welche wie im Buch beschrieben an der BB vorbei einen Sog VOR der BB erzeugt, aber einen Kraftvektor der Strömung erzeugen, welcher die BB von der Wand ( in diesem falle oben) herunter saugt. So wäre auch eine Stabilisierung einer Kugel in der Laufmitte erklärt, da sich durch Änderung des Ringspaltes ja die Kräfte ausgleichen.
    Letztendlich könnte das sogar eine Erklärung für diese Big Bore Barrels sein, durch den grösseren "Leckstrom" stellt sich eine stärkere "Verlustströmung" ein, welche die BB in der Laufmitte stabilisieren könnte.

    Ja, das klingt durchaus plausiebel, würde aber mit Enrgieverlust einhergehen. Je mehr Energieverlust, desto höher die Stabilisierung und damit die Präzision?


    Was gegen ein abrollen an der Laufoberseite spricht, ist auch die Tatsache, das ich bei viel genutzen Läufen noch keine Abriebspuren, Verschleiss in dem Bereich gesehen habe.

    Wenn der Lauf innen blank poliert ist, wird es bei der Verwendung von Kunststoff-BB´S wohl selbst nach 10.000 Schuß noch nichts zu sehen sein.
    Ich benutze manchmal bei den Mad-Bull Läufen Alu-BB´s. Da sollte man eigentlich dann mit der Zeit was sehen.
    Also bis jetzt sehe ich nichts!

    Alles etwas undurchsichtig, schlecht für micht zu bestimmen was denn nun eigentlich passiert in den paar Millisekunden wo die BB durch den Lauf huscht.... Je mehr man drüber Grübelt, desto mehr neue Fragen werfen sich da auf...

    Das sehe ich allerdings genau so!

  • Inkman


    Zitat

    .....Ja, das klingt durchaus plausiebel, würde aber mit Enrgieverlust einhergehen. Je mehr Energieverlust, desto höher die Stabilisierung und damit die Präzision?


    Klar, geht Energie mit dickeren Läufen verloren, könnte mir sogar vorstellen, das ein zu weiter Lauf durch zu starke Wirkung dieses "Sogeffektes" durch die Leckströmung auch genau nach hinten los gehen könnte.


    Meine Überlegung, die größere Leckströmung in einem weiten Lauf erzeugt eine stärkere Sogwirkung, welche bei nicht mittig positionierter BB einen Asymmetrischen Ringspalt und damit einen asymmetrischen Sog erzeugt. ist die BB für diesen starken Sog des wide Bore Barrels zu leicht, könnte es auch zum überschwingen durch zu hohe Sogkräfte kommen und die BB würde unkontrolliert im Lauf umherditschen. Klassischer Fall dann von zu großer Gegenkopplung der Regelgröße. Man ich sach ja je mehr man drüber nachdenkt.....


    brauch jetzt frische Luft #zombie#


    vg
    moppel

  • Zitat

    Neben den in der Stärke einstellbaren Hop-Up-Systemen sind vor allem bei günstigeren GBB fixe Hop-Ups verbreitet, welche für ein bestimmtes Munitionsgewicht eingestellt sind (meist 0,2 g). Andere Gewichte führen zu einem zu starken oder zu schwachen Hop-Up-Effekt.

    Wurde das Gewicht der BB schon direkt in den Zusammenhang mit dem zu verwendenen HU gestellt?


    Macht Sinn aufgrund der auszübenden Reibungsintensität.

  • Oh Ja das BB Gewicht hat einen entscheidenden Einfluss auf Reichweite und Präzision, an anderer Stelle hatten wir das schon mal.... irgend wo hier in einem der Threads. finds bloss nicht wieder. Im prnzip ist mit steigendem BB Gewicht mit größerer Präzision und bis zu einem gewissen masse auch höherer effektiver reichweite bei gleicher ENERGIE zu rechnen. Aber gerade der Magnus Effekt sprich das Hop Up bekommt irgendwann Schwierigkeiten genug Drehzahl für diese großen Reichweiten ( respektive Flugzeiten) und Rotationsenergieen bei den schweren BB zu generieren. ein std Hop Up Gummi schafft es u. U.nur schwerlich einer 0,40g BB genug Backspinn mit zu geben, dass sie eine ausreichende Auftriebskraft bei großen entfernungen ( wieder auch Flugzeiten) für die schwere Murmel erzeugt, um dem gravitativen Einfluss der ballistischen Kurve aus zu gleichen. Da braucht es dann schon so Konstruktionen wie das R-Hop, damit wird genug haftung erzeugt um die rotationsträgheit der schweren BB zu überwinden und ihnen ausreichend, im Idealfall auch zu viel Backspinn mit zu geben ( mit dem R-Hop schaffst Du es 0,40g BB noch nach vielen Sec Flugzeit noch ein overhoppen ab zu gewinnen). Aber da iat für das System der GBB schnell ein oder eherer mehrere konstruktive grenzen erreicht. Gute Kompromisse sind da die Marple Leaf Monster oder A+ Studios HU Gummis. So lange der Betätigungsmechanismus an die besondere Form dieser HU Gummis angepasst sind, schaffen die es auch schwere Murmeln genug Backspinn mit zu geben. Dies auc ausreichend reproduzierbar, denn die Präzision auf grosse reichweiten hängt massgeblich an der reproduzierbarkeit der Backspinn Drehzahl und der präzisen Rotationsachse der BB. GBB sind da eher suboptimal für geeignet. zudem sind viele 0,40g bb dermassen weich, das sie das Laden mit einem Speedloader nicht überstehen. aufh BB Quali, Dichteverteilung, Lunker etc sind dann da entscheidend.
    Gute BB und ein sauber abgestimmtes System ergenen dann treffsicherheit auf Mannziele bei ca 2,5J auf mehr als 110m. Wollte ich nicht glauben bis ich es selber gesehen habe. auch reicht für eine effektive Reichweite von ca 70m+ ca 1J, ein Lauf von 115mm und 0,40g Murmeln. Echt krasser Schit !


    Also das was bei effektiver Reichweite entscheidend ist, ist Murmel Qualität und Hop Up Konstruktion und da ist meiner Meinung nach im ASG Bereich noch nicht das Ender der Fahnenstange erreicht.


    vg
    moppel

  • Kann das so nur bestätigen was Moppel sagt! Wir haben mal einen Tag zusammen an einer Tanaka M700 von einem Teamkollegen gearbeitet. Das Lauffenster hatten wir auf 8mm erweitert und ein R-Hop installiert. Es war echt erstaunlich das sich die Reichweite dermaßen erhöhte und das reproduzierbar. Aber wie er schon sagt, es ist leider nur bei NBB möglich mit einem R-Hop zu arbeiten und da wo die BB's nicht mit einem Speedloader ins Magazin gefüllt werden. 0,40g sind alle so weich das sie dabei beschädigt werden.

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