RS Waffen und Airsoft

  • Naja. War es mal eine scharfe Waffe, kann man daraus (für den deutschen Markt) keine :F: Waffe mehr machen. Werden die Teile der :F: Waffe zwar mit den Teilen für die scharfe Waffe zusammen produziert aber von Anfang an als :F: Waffe zusammengesetzt ist das ok.


    Das gilt zumindest zur Zeit für den deutschen Markt. Hege Uberti Schreckschuss Revolver werden mit den echten zusammen Produziert und sind super legal, umgebaute Makarovs aus Arsenalwaffen zu Schreckschusswaffen aus Osteuropa dagegen nicht. Sie wurde ja aus scharfen Waffen und nicht von Anfang an als PTB Waffe hergestellt.


    Nicht nach Sinn oder unsinn fragen. Ich glaube da wird keiner eine wirklich begründbare Antwort liefern können :face_palm:



    Freie Teile einer Waffe, wie z.B. Schäfte und Gehäusedeckel sind ja keine Waffen oder sonst wie reguliert.



    @ Elias: sag das nicht "zu laut". Eigentlich dürfte es das, wie die Baikal TT-33, nicht in Deutschland geben... ???

  • Okay, ich präzisiere meine Fragen etwas:


    1. Vor einiger Zeit war es hier Trend, sich Realsteel-Upper z.B. von VLTOR zu besorgen und sie an seine AR zu schrauben. Es hat aber niemand, absolut niemand da den Zeigefinger erhoben. Es hätte doch keder erkennen müssen, das Gesetz hat sich in der Zeit doch nicht geändert.


    2. Ich habe bisher eine Waffe eingeteilt in "wesentliche Teile" und die daraus folgenden "nicht-wesentlichen Teile". Was welche sind, sagt uns der Gesetzgeber. Daher habe ich auch verstanden dass man "nicht-wesentliche Teile" verbauen dürfe (ist de facto ja passiert) und dass man von "wesentlichen Teilen" die Finger lassen sollte. (Sie sind ja ohnehin EWB-pflichtig)


    Jetzt gibt es in eurer Argumentation "nicht-wesentliche Teile" die ein Problem darstellen z.B. das Gehäuse und "nicht-wesentliche" Teile die kein Problem darstellen z.B. der Schaft. Wo liegt denn da der Unterschied?


    3. Angenommen mir sei klar, dass man keine Dekowaffe umbauen sollte. Aber was wäre, wenn Elias gefragt hätte: "Ich möchte meine Airsoft mit den "nicht-wesentlichen Teilen (Gehäuse, Schaft, Handschutz, ...) einer Dekowaffe ausstatten. Ist das OK?" Das Ergebnis wäre das gleiche, aber der Argumentationsweg wäre verschieden. Man verpflanzt also nicht die Airsoftteile in eine Dekowaffe, sondern man nimmt "nicht-wesentliche" Dekowaffenteile und tauscht die gegen die Airsoftteile


    Ich habe weder vor, jemandem einen möglicherweise illegalen Weg schmackhaft zu machen noch hier irgendwelche Gesetze aufzuweichen. Ich verstehe nur nicht die Argumentation? Auf welcher Gesetzesbasis fußt diese Überzeugung keinesfalls Realsteel-Teile verwenden zu dürfen egal ob "wesentlich" oder "nicht-wesentlich"? Was für eine offenbar sonnenklare Tatsache übersehe ich hier? Und da hilft mir ein "ist einfach so" nicht weiter. Wenn möglich hätte ich gern eine präzisere Erklärung. :)


    Zum Schluss: Ich weiß, dass man nichtwesentlich zusammenschreibt. Ich habe den Bindestrich bewusst verwendet um das Wort besser abzuheben.

  • Zu meinen Posts:


    Das hat alles mit gewerblich vertriebenen Waffen zu tun. Einen entsprechenden Text zur Unterscheidung von "gekorenen" und "geborenen" Waffe konnte ich jetzt nicht auf Anhieb finden, müsste man sich erst noch durchs Netzt wühlen.



    Was als Privatmensch gemacht wird... Es gibt ja auch Leute, die ihre Läufe selbst kürzen, NPAS verbauen und sonstige Sachen mit ihren freien Waffen machen bzw. anbauen... Dazu wird schon was gesagt aber scheint niemanden zu interessieren. Daher werde ich mich in die Richtung auch nicht mehr bemühen.

  • Zu meinen Posts:


    Was als Privatmensch gemacht wird... Es gibt ja auch Leute, die ihre Läufe selbst kürzen, NPAS verbauen und sonstige Sachen mit ihren freien Waffen machen bzw. anbauen... Dazu wird schon was gesagt aber scheint niemanden zu interessieren. Daher werde ich mich in die Richtung auch nicht mehr bemühen.


    Da ich Handwerklich total unbegabt bin, betrifft mich dieses Thema nicht. Diese Elendige Diskussion übers basteln und "tunen" kommt ja alles par Wochen wieder auf... Ich möchte mal anmerken, dass kein Fall bekannt ist, bei dem eine Person wegen sowas jemals verknackt wurde! Es interessiert einfach keinen. Zudem verändern die Hersteller auch gerne mal die Internals ohne dass man etwas mitbekommt. Man sollte nicht immer päpstlicher als der Papst sein.


    Kann man eine RS Upper überhaupt von einem Ino unterscheiden?

  • Nein sollte man nicht sein "päpstlicher als der Papst"... Dennoch ist das hier ein öffentliches Forum, welches gesponsort wird und unser Hobby repräsentiert. Daher sind schon alle bedacht darauf
    sich rechtlich korrekt zu verhalten. Ich gebe dir Recht, dass kaum was passieren wird in dem Bereich "tunen" wo wir uns ja echt in nem sehr kleinen Teil der möglichen Leistungssteigerungen aufhalten.
    Alleine als ich meine Waffe beim Beschussamt hab abnehmen lassen, hatte ich danach daheim OHNE Veränderung ca. 1 J mehr...
    Ich will nicht wissen welches Gas und welche Temperaturen die dort hatten oder wie das kommt.
    Solange Du eine ge F te Waffe unter 7,5 J hast bist du mal soweit es den Gesetzesrahmen angeht "safe"
    Was und welche Umbauten du von Gesetz wegen machen darfst und welche nicht, sowie ab wann bekommst Du Probleme weil du eine Waffe "baust" <- siehe dieser Thread, sollte aber rechtlich zumindest den
    Forenmitgliedern richtig erklärt werden.


    Zum Thema, ich hatte das Ganze mal mit einem FAMAS vor.. DekoFamas kaufen , bzw demilitarisierte FAMAS in dem Fall, und dann die Innereien einer L85 reinbasteln. Hab beim Beschussamt angerufen
    und hier wurde mir die Auskunft gegeben, dass eine demilitarisierte Waffe NICHT mehr zurückgebaut werden darf. In wie weit das mit DekoWaffen zu vergleichen ist....keine Ahnung

  • Üblicherweise sind in Deutschland erhältliche Dekowaffen (besonders ehemalige Kriegswaffen und MPs) dermaßen "dicht", daß da ohne Bearbeitung gar nichts ginge. Legale Dekowaffen haben einen Stempel (Beschußamt?), der sie als Deko ausweist und ein Zertifikat des "Herstellers, e.g. des deaktivierenden Betriebes). Von soganannten Altdeko ohne Zertifikat oder Teilesätzen, welche ja nicht einmal zusammengefügt werden dürfen, würde ich grundsätzlich die Finger lassen.
    Bearbeitung setzt wieder eine Erlaubnis voraus (ja, auch bei Dekowaffen). Meines Wissens nach sind die Läufe dicht (kalibergroßer, gehärteter Stahlstift eingeschweißt) und Patronenlager zugeschweißt. Zusätzlich müssen die Läufe mit dem Gehäuse fest verbunden sein...auch da geschweißt. Zu guter Letzt sind meist noch die Griffstücke deaktiviert (zumindest bei MPs), auch verschweißt, da ist noch nicht mal abschlagen möglich.
    Fazit: Ohne Erlaubnis und entsprechenden Maschinenpark totaler Unsinn.


    Edit: Hier noch etwas "Input dazu.


    Mit dem "Zeigefinger": Ich habs auch aufgegeben...jeder ist für sein Handeln selbst verantwortlich (ob er wissentlich oder unwissentlich eine Straftat begeht, interessiert unter dem Strich nachher niemanden). Ich gebe gerne meinen Wissenstand weiter, wenn jemand fragt (ersetzt natürlich keinen Anwalt für Waffenrecht).
    Gefällt mir zwar auch nicht, daß sowas ständig auf einem Aushängeschild des Hobbies auftaucht; muß aber akzeptieren, daß nicht jeder Airsoft so ausübt wie ich. Auch wenn gewisse Auswüchse langfristig negative Folgen (durch noch mehr Restriktion) für uns haben können.

    "Ich brauch es nicht"

    So sprach der Rabe.

    "Doch ist es schön,

    daß ich es habe".

    Einmal editiert, zuletzt von Bulldoxx ()

  • DekoWaffen sind doch meist so billige Dinge ohne jegliche Internals oder?


    Es gibt Dekowaffen, die wie Modellwaffen nie schussfähig waren und es gibt ehemals scharfe Schusswaffen/Kriegswaffen , die auf "Deko" umgebaut worden sind.


    Das sollte absolut kein Problem sein.


    Nicht unbedingt? Auch die Dekowaffen, die vorher keine Schusswaffe waren, tragen eine BKA Rate mit Nummer. Man müsste sich vorher schlau machen, was das jetzt für einen zu bedeuten hat.


    Haben demilitarisierte Waffen eigentlich irgendwelche Markings wie bei freien Waffen das F?


    Ja.