Schusstechniken für Lang- und Kurzwaffen - Tipps, Tricks und Haltungsfehler - Allgemeiner Diskussionsthread

Nun es geht hier in dem Video zwar in erster Linie um ne Glock, allerdings lässt sich auch vieles auf andere Waffen übertragen.

Was ich im Schützenverein gelernt habe:
- Der Druck wird von der Spitze der Fingerkuppe ausgeübt, da diese Stelle am empfindlichsten ist
- Speziell für Pistolen:
Erst Waffe grob aufs Ziel richten dabei Abzug durchziehen bis zum "letzten" Punkt vor Schussabgabe (verzichte auf den Begriff Druckpunkt, weil die meisten AS Waffen keinen haben) danach erst genaueres Zielen, da der Druck durch den Finger die Waffe nach oben hin verzieht
- Der Schaft wird tatsächlich in die Schulter gepresst
- Beim feuern mit einem Gewehr wird der Oberkörper nach vorne verschoben; man "lehnt" sich sozusagen vor

Das ist erstmal alles was mir bei den meisten Leuten auffällt

Als Tipp noch:
Man kann sich angewöhnen mit beiden Augen offen zu zielen. Das erschöpft das Auge nicht so stark und ich persönlich schätze einfach das weitere Blickfeld. Außerdem visier ich so schneller an.

Zitat von  Marksman

Auch wenn das AS Thema oft belächelt wird, finde ich dass manche Dinge auch hier lesenswert sind Richtung "wie schieße ich richtig", was habe ich zu beachten, was kann man besser machen.

Das hier habe ich gerade gefunden..

"Abzugsverhalten"

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Das ist völliger Unfug. Könnte aus einen Comicheft meiner Tochter stammen....
Triggercontrol und Grip sind 2 völlig voneinander unabhängige Dinge. (ok, bei Anfängern noch nicht)

Angucken und lernen

Das ganze ist wohl genau wie die Frage, ob man am Handgriff, dem Magwell oder anders halten und schiessen sollte. Am Ende isses nur eine Sache wie die einzelne Person bequemer und stabiler schiesst.

Und mit beiden Augen offen? Damit kann ich mir kein Zielen mit M16 und Co vorstellen.. zumindest ich hätte damit extreme Probleme.

Heheheh,die "coole Einhand" Version ausm Glock Video kannt ich auch noch nicht, nach ein paar mal üben funtz das ganz gut mit der P226

Eben ausprobiert. Mit nem M16 KEINE Chance beide Augen auf Kimme und Korn zu kriegen, zumindest nicht mit meiner Schusshaltung. Ich bin eh mehr ein Fan vom "Ein Auge zu" als "Beide offen"...

Ich habe sauber Abziehen und Treffen so gelernt:

Den Abzug betätige ich mit der Mitte des Zeigefingers und lasse in aus dem Finger langsam kommen *hust* . Die Kraft muss aus dem Finger kommen, nicht aus dem Arm, sonst verreißt man und zieht nach unten. Bei .45ACP weniger ein Problem, 9mm verzeiht dir da aber nichts. Ich ziehe auch weiter, selbst wenn der Schuss bricht bis zum Ende und lasse auch nicht sofort ab Schuss los, sondern lasse "gemächlich" den Abzug wieder nach vorne. Dazu halte ich beim Zielen die Luft an und Atme kurz vor dem Schuss leicht aus, da sich dann für diesen Moment der Puls verlangsamt. Vor dem Ausatmen halte ich das Korn minimal höher, da ich dabei noch ein klein wenig absacke. Natürlich nicht zu lange die Luft anhalten, da sonst der Puls steigt und man anfängt zu wackeln. Es sei den man ist vielleicht sportlicher Tiefseetauscher. Wenn man zu viel nachdenkt, verreißt man auch schnell. Die überraschensten Schüsse sind meist die Besten. Denkt man zu viel und man ist noch nicht ganz knall-resistent verreißt man auch schnell. Alles ist insgesamt reine Trainingssache und kommt mit der Zeit und Übung. Hat man jetzt eine schnelle Schussfolge, wie z.B beim Duell- oder Mehrdistanzschießen, kann man sich natürlich nicht so viel Zeit lassen, dennoch zählt auch hier das saubere Abziehen und ist das A und O. Nicht aus dem Arm sondern aus dem Finger und gleichmäßig und nicht ruckartig. Üben kann man sowas sehr gut mit Revolvern und Russisch-Roulette. 5 lehre Hülsen und eine geladene Patrone, nicht hingucken, Trommel durchdrehen und schließen. So sieht man am besten ob man reißt und kann so seine Fehler verbessern. Die geladene Patrone muss einen überraschen. Es gibt auch keine schlecht eingestellte Waffe, so wie es viele gerne als Ausrede verwenden. Es gibt nur schlecht eingestellte Schützen. Egal wo die Treffer sind, das Wichtigste ist für den Anfang ein sauberes, enges Trefferbild. Den Rest kann man später machen.

All diese Kenntnisse lassen sich auch gut im Airsoft integrieren. Die meisten Airsoft-Schützen, die vorher noch nie scharf geschossen haben, können nicht richtig Treffen, weil diese schon von Natur aus schlecht abziehen und reißen wie Tiere. Viele hauen mit dem Finger ja förmlich auf den Abzug (taktak, taktak). Umgekehrt hat jeder Sportschütze im Airsoft 1A Treffer.

Zitat

Eben ausprobiert. Mit nem M16 KEINE Chance beide Augen auf Kimme und Korn zu kriegen, zumindest nicht mit meiner Schusshaltung. Ich bin eh mehr ein Fan vom "Ein Auge zu" als "Beide offen"...

Haha, ich schieße immer mit beiden Augen offen, da hatte ich noch nie Probleme mit. Viele wundern sich da immer und ich genieße immer die blöden Blicke. Liegt aber alles an meiner Blindheit auf dem linken Auge Da fehlt das räumliche Sehen. Ansehen tut man es mir aber zum Glück nicht