Ich poste dann auch nochmal mein Fazit... für die TGU Jungs bitte ich mal um Nachsicht, wenn ich nicht nochmal tippe und mein Fazit aus dem TGU-Forum hierher kopiere.
Vorab muss ich erwähnen: Für mich war "Dark Emergency" nicht nur die paar Stunden vor Ort sondern auch monatelange Vorbereitung, die anfing, das TGU-Forum aufzusetzen, Waffen & Ausrüstung optimieren, Absprachen treffen, organisieren und nicht zuletzt das Training in Koblenz.
Im Großen und Ganzen hatte ich in der ganzen Zeit sauviel Spaß und würde sowas JEDERZEIT wieder machen, wenn auch nicht bei der DE, aber dazu später mehr.
Zunächst die Anfahrt und das vorab treffen meiner Bande hat super geklappt und wir hatten an der Stelle schon richtig viel Spaß.
(Gelernt: 2 große Stahl-Müllcontainer machen nichtmal nen Kratzer in Toyota Land Cruiser wenn man schwungvoll rückwärts reinfährt)
Gut naja, ...zur Registrierung muss man nicht viel sagen. Das war von vorn bis hinten einfach nur ein ziemlich langer und schlechter Witz.
Tatsächlich einzelne Abfertigung für die Hauptanreisezeit. Zwischendurch die Schalter eine halbe Stunde gar nicht besetzt aus unbekannten Gründen. Wir haben etwas mehr als 2,5 Stunden gewartet. Dafür gibt es keine Ausrede. Bei Rock-Festivals mit jenseits der 100.000 Besucher wartet man bei weitem nicht so lange.
Wenigstens hier schon die ersten bekannten Gesichter getroffen und sauviel dummes Zeug geredet.
Ebenso lächerlich die Aussage VOR ORT das JEDER Spieler einen BB-Beutel kaufen müsse (wovon vorab nie die Rede war). Ich wollte für mein Team gesammelt 4 Beutel kaufen, was locker gereicht hätte, das wurde mir nicht gestattet. Das bestätigt meine Annahme zu 100% dass die Zwangsabnahme-Regel einzig aus Gründen der Profitmaximierung da war.
Weiter gings mit dem Chaos auf dem Campingplatz, wo ich von 5 Einweisern 6 verschiedene Aussagen bekommen habe - glücklicherweise war die letzte davon: "Hier läuft sowieso gar nix mehr, fahrt einfach rein und sucht euch nen Platz"
Also rein und bei CI im GGE Camp untergekommen.
Als das Lager dann stand, die Piratenflagge gehisst war und man endlich die vielen alten Bekannten und Freunde begrüßt hatte, fiel ne ganze Menge Stress von mir ab und ich konnte endlich zum gemütlichen Teil übergehen.
Das Zocken selbst... wir waren organisiert, der Rest scheinbar nicht - das lief soweit sehr gut aus meiner Sicht. Lars und Ray haben nen hervorragenden Job gemacht. Die Absicherung vom HQ war aus meiner Sicht erstmal konfus, weil ich selber die Richtungen nicht richtig aufm Schirm hatte und ständig neue Leute plötzlich zwischen und neben uns aufgetaucht sind und plötzlich wieder verschwunden waren.
Mein Spiel-Highlight war definitiv auch der große Vorstoß in der Mitte vom gesamten TGU Zug, wo wir mal eben in 15 Minuten Angriff ca. 300 Meter Raum gewonnen haben und ich allein unzählige Gegner rausgenommen hab. (als ich an der Halle auf der linken Straßenseite vorbei war, standen hinter der Ecke locker 15 GOF'ler und ich hab 2 komplette Magazine in die Menge gehalten)
Zweites Highlight war gegen Ende wo wir mit 6-7 Leuten auf dem großen Platz bei dem Turm durch die eigenen Reihen geprescht sind und lauter verdutzte AEG-Vögel zurückgelassen haben. Dabei haben wir auch ordentlich ausgeteilt.
Die nervigen, unzerstörbaren Fahrzeuge, die nach Herzenslust auf dem gesamten Gelände rumgefahren sind und völlig wahllos Leute mit ungeheuer viel Leistung beschossen haben, auch wenn diese offensichtlich nur rumstanden und nicht an Spielhandlungen beteiligt waren, gingen ja nicht nur mir gehörig aufn Keks (wir waren kurz davor dieses gelbe Scheißding nachhaltig zu stoppen).
Ich glaube solche Leute sind auch die Cheater in Online-Shootern. Naja wenn man sonst nix kann...
Von der ganzen Story haben auch glaube ich nur deren Besatzungen irgendwas mitbekommen... ich jedenfalls nicht.
Joah, langer Rede, kurzer Sinn:
Mein erstes Biggame, das ich besucht habe und ich hab die Erfahrung gemacht, dass die meisten Airsoftspieler gar nix können und sitzen nur in irgendwelchen Deckungen oder hinter Ecken rum bis sie raus sind. Das ist wohl hauptsächlich darin begründet, dass man im Gegensatz zu Computerspielen im echten Leben alleine nix reißen kann und die meisten einfach nicht oder nicht gut organisiert sind.
Da hilfts dann auch nicht viel, dass viele erst nach dem 5 oder 6 Treffer rausgegangen sind.
Gut, woher sollens die Kids auch wissen, dachte ich mir, aber die waren nicht mal durch konkrete Anweisungen, Bitten oder Anschreien zur Mitarbeit geschweige denn zu überhaupt irgendeiner Bewegung zu motivieren.
Das Feld war meiner Meinung nach auch für die Masse an Spielern einfach viel zu klein. Ein Durchbruch war absolut an keiner Stelle möglich, weil es aufgrund der Masse an Leuten in der Mitte der Karte auf kompletter Breite mehr oder weniger zu einem eingesessenen Grabenkampf verkommen ist. Der angehängte Schlauch mit dem HQ der GOF war praktisch völlig überflüssig. Da wäre man eh nie reingekommen.
Immer wieder amüsant zu sehen waren allerdings die Leute an den Spawnpunkten die irgendwie völlig sauber, trocken und taufrisch da rumsaßen während ich mich komplett dreckig und durchnäßt (von ein bisschen Regen und hauptsächlich Schweiß) teilweise irgendwie deplatziert gefühlt hab.
Die beste Idee war abends nach der ganzen Rennerei keinen Dosenfraß zu konsumieren sondern sich schön am Marktplatz nen Burger nebst Currywurst zu genehmigen! :top:
Samstag abend dann wenigstens noch ne Verwarnung von der Orga kassiert wegen gehörigem Daneben-Benehmen. :zwinker:
Ich freue mich auf die Spieltermine, wo wir wieder mit alten Bekannten unter uns sind. Wo man sich mag und versteht, jeder fair spielt und zusammen noch nen riesen Spaß hat.
Zumindest Dark Emergency werde ich mir wohl nicht mehr antun, da bei allem Spaß den ich hatte die Orga für das viele Geld, das einem im Vorfeld und vor Ort an allen Ecken und Enden abgenommen wurde, einfach zu schlecht war. Vielleicht finden sich für nächstes Jahr noch besser organisierte Termine...oder sind die "Großen" etwa alle so?