Nun, wie die rechtliche Lage exact aussieht, auf die hier die Klage gegen den Vertrieb in den USA und Europa vorgeht, kann wohl nur ein Jurist sagen.
Dass ein funktionales Patent verletzt wurde, wage ich zu bestreiten (AS funktioniert anders als RS).
Andernfalls (Informationen unklar) ist die Firma "Crocs" tierisch in die Bredullie gekommen, da sie ihre Gummischlappen "as is" patentiert haben, also mit allen Designentscheidungen. Das Patent wurde also nicht verletzt, als ein Hersteller ein Billig-Imitat hergestellt hatte, was statt runden Löchern einfach eckige verwendete. Das "Beinahe-Plagiat" wurde trotzdem mehr gekauft als das Original, und soll Corcs einen riesen Verlust beschehrt haben.
Bei Glock könnte es das gleiche sein, dass bestimmte Aspekte patentiert oder Markenrechtlich geschützt sind (oder sein wollen), die bei den AS-Nachbauten verletzt wurden. Nicht umsonst sind die Designs der Sigma, M&P, XDS, usw. von dem von Glock in bestimmten Punkten deutlich Abweichend (sicher nicht nur, weil die Designer ihren eigenen Haufen schei*en wollen), obwohl viele Internals sicher zu 99% dem gleichen Prinzip folgen.
(Das soll im Umkehrschluss nicht heißen, dass alle ASler sich nun RS-Glocks kaufen sollen.)
Wie es im Business-Leben so läuft: Wenn jemand mit Deiner Idee Geld macht, dann möchtest Du da auch ein Wörtchen mitzureden haben.
Ob AS-Glocks z.B. der Training-Serie Konkurrenz machen , kann ich auch nicht sagen.
Cybergun, Umarex & co. ermöglichen ja wenigstens eine zweifellos legale Verbreitung solcher Nachbauten. Ob Glock da mitspielt, ist deren Entscheidung.
Ob nach dem Beispiel Glock nun andere Hersteller nicht lizensierte AS vom Markt nehmen lassen, lässt sich abwarten.