Hier nun erst einmal etwas allgemein zum Heckler & Koch G36
Einmal kurz einen Ausflug in die Geschichte:
Im Jahr 1948 gründete die US-Armee das zivile Operations Research Office (ORO), um wie das Vereinigte Königreich Operations Research
zu betreiben. Dabei wurden über 3 Millionen Gefechtsberichte des Ersten
und Zweiten Weltkrieges analysiert. Die Schlussfolgerung daraus war,
dass die meisten Kämpfe auf kurze Entfernung stattfinden. In einem Bewegungskrieg
treffen Kampfteams beider Seiten oft überraschend aufeinander, das Team
mit der größten Feuerkraft ging meistens als Sieger hervor. Sie fanden
ebenso heraus, dass die Wahrscheinlichkeit für Kampftreffer in hohem
Maße von Glück und Zufall abhängig ist. Genaues Zielen machte wenig
Unterschied, da das Ziel meist nicht still stand oder sich in Deckung
befand. Die Zahl der Verwundeten im Kampf war ungefähr proportional zur Anzahl der abgefeuerten Geschosse, unabhängig vom Kaliber.[2]
Andere Studien über das Verhalten von US-Soldaten zeigten, dass 2/3
ihre Waffe niemals im Gefecht abgefeuert hatten. Im Gegensatz dazu
hatten Soldaten mit Schnellfeuerwaffen wie Maschinenpistolen und -gewehren überproportional oft gefeuert.[3] Dies führte zu folgenden Schlussfolgerungen:
- Die Soldaten sollten mit einer Schnellfeuerwaffe ausgerüstet werden.
- Die Soldaten sollten soviel Munition wie möglich mitnehmen, dies erforderte ein möglichst leichtes Gewehr und leichte Munition.
In Deutschland fanden zur selben Zeit ähnliche Studien statt. In den
1960er-Jahren kam das Bundesministerium für Verteidigung zu dem Schluss,
dass das HK G3, das auf das Sturmgewehr 45 der Wehrmacht zurückgeht, nur einen vernachlässigbaren Vorteil gegenüber anderen Gewehren hätte. Das Battelle-Institut
in Frankfurt wurde deshalb in den 1960er-Jahren mit einer Studie
beauftragt, wie die Trefferwahrscheinlichkeit von Handfeuerwaffen erhöht
werden könnte. Dabei wurden zwei mögliche Methoden postuliert:[4]
- Indem wie bei einer Schrotflinte
eine große Anzahl an Geschossen gleichzeitig verschossen wird. Die
Nachteile sind der hohe Rückstoß, die beschränkte Reichweite und die
geringe Durchschlagsleistung. Dem von Heckler & Koch für die
US-Armee entwickelten Close Assault Weapon System (CAWS) war deshalb kein Erfolg beschieden. - Indem die Waffe die Projektile eines 3-Schuss-Feuerstoßes sehr
schnell hintereinander abfeuert, damit der Rückstoß für den Schützen
erst nach dem dritten Schuss spürbar wird. Ansonsten kommt es zu einem
Verziehen der Waffe, das sich negativ auf die Trefferwahrscheinlichkeit
des zweiten und dritten Schusses auswirkt.
Dieser letzte Ansatz wurde für die Entwicklung des HK G11
ausgewählt. Die im Oktober 1971 vorgestellten ersten Prototypen
verwendeten noch hülsenlose Munition im Kaliber 4,9 mm sowie eine
seitliche Munitionszuführung. Die beiden Systeme bewiesen jedoch die
grundsätzliche Realisierbarkeit der geforderten Merkmale. Bis 1989, dem
Zeitpunkt der Fertigung des finalen Prototyps, wurde unter anderem das
äußere Erscheinungsbild der Waffe mehrfach geändert sowie die Verwendung
unterschiedlicher Materialien für das Gehäuse erprobt. Diese letzte
Version wurde als G11 K2 bezeichnet. Während dieser Zeit durchlief das
G11 mehrere Vergleichstests verschiedener Nationen; die Bundeswehr
erprobte 27 Exemplare an verschiedenen Truppenschulen. Die
Truppentauglichkeit wurde der Waffe von der Bundeswehr im Jahr 1990
bescheinigt, jedoch zeichnete sich durch die Wiedervereinigung
Deutschlands bereits die Nichteinführung der Waffe in der Bundeswehr ab.
Bis zu jenem Zeitpunkt flossen seit 1976 über 90 Millionen DM an Steuergeldern in das Projekt.[5] Am 25. Juni 1993 bestätigte das Verteidigungsministerium endgültig, dass das G11 nicht für die Bundeswehr beschafft wird.
HK36 und HK50
Noch während der Entwicklung des G11 arbeitete Heckler & Koch an
anderen Systemen: So sollten die Truppen der „zweiten Reihe“ mit dem
preiswerteren G41 ausgerüstet werden, während das G11 den Fronteinheiten vorbehalten gewesen wäre. Die Waffe war mit einem beweglich abgestützten Rollenverschluss ausgestattet und sollte 5,56 × 45-mm-NATO-Munition
aus M16-Magazinen verschießen. Ein fortschrittlicheres Projekt wurde in
den 1970er-Jahren mit dem HK36 angegangen, das dem späteren G36
äußerlich sehr ähnlich war.
Das HK36 verwendete zunächst neuentwickelte, konventionelle 4,6 × 36-mm-Munition
mit einem Geschossgewicht von 3,5 Gramm und einer
Mündungsgeschwindigkeit von 780 m/s. Durch den geringen Rückschlag der
Munition konnte eine Kadenz
von 1100 Schuss pro Minute realisiert werden. Um die
Durchschlagsleistung gegen Hartziele zu verbessern, hatten die Geschosse
einen Kern aus Wolframcarbid.
Auch hier wurde der beweglich abgestützte Rollenverschluss beibehalten.
Durch die großzügige Verwendung von Kunststoffen war das Gewicht der
Waffe trotz einer Länge von 890 mm mit 2,9 kg sehr gering. Das äußere
Erscheinungsbild war mit dem des späteren G36E fast identisch: Auch hier
war die Visiereinrichtung im Tragebügel integriert, und die
grundsätzliche Form des Vorderschaftes wurde beibehalten. Die Waffe
sollte am Advanced Combat Rifle (ACR)-Programm der US-Armee
teilnehmen, jedoch entschied sich Heckler & Koch 1976 auch aus
ökonomischen Gründen, sich ganz auf das G11 zu konzentrieren.[6]
Als nach dem Ende des Kalten Krieges das G11-Programm gestoppt wurde, formulierte 1992 das deutsche Heer
die Anforderungen an einen G3-Nachfolger neu. Es sollte nun ein schon
auf dem Markt befindliches Gewehr beschafft werden. Heckler & Koch
entwickelte daraufhin den Gasdrucklader HK50 im Kaliber 5,56 ×45 mm NATO. Die Bundeswehr testete das Steyr AUG
und das HK50 von Heckler & Koch in einem Truppenversuch in den
Varianten Gewehr und leichtes Maschinengewehr (LMG), woraus das HK50 als
Sieger hervorging. Am 8. Mai 1995 wurde die Einführungsgenehmigung
unterzeichnet, und am 3. Dezember 1997 erfolgte in der Infanterieschule Hammelburg unter der Bezeichnung G36 die offizielle Übergabe an das Heer. Auf die Einführung des leichten Maschinengewehres 36 (LMG36) wurde verzichtet, da das Gewehr mit Zweibein nur marginal von der Leistung des LMG abwich. Stattdessen wurden als Zubehör zur Waffe das Zweibein sowie das Trommelmagazin beschafft, um das Gewehr als Unterstützungswaffe einsetzen zu können.[7]
Das soll es als kurzen Überblick zur Geschichte auch schon gewesen sein.
Als Quelle hierzu diente Wikipedia. Den vollen Beitrag kann man sich <<HIER> > ansehen.
Und nun zur eigentlichen VFC Airsoftvariante
Diese wird derzeit (Stand Mitte 2015) noch in 2 Varianten angeboten, einmal das G36"C" und das G36"KV". Es gab auch mal für kurze Zeit das G36 MilSpec, welches neben dem S-E-F Griffstück auch über einen sehr guten Nachbau des Tragebügels mit 3-Fach Vergrößerung verfügte. Die "KV" ist im grunde identisch, lediglich der Tragebügel ist ein anderer und das Griffstück besitzt die typischen Piktogramme.
Das G36 in der "C" Version besitzt einen 170mm Innenlauf und die "KV" und "K" besitzen einen 330mm Innenlauf.
Das Inhaltsverzeichnis:
Allgemeines:
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VFC G36 GBB Versionsunterschiede & Kompatibilität
VFC G36 GBB Magazine "endgültig" abdichten
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Review zum VFC G36
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WE G39 oder VFC g36 ? Verarbeitung, Haltbarkeit, Spielbarkeit im Winter.... ?
Die Diskussionsrunde:
VFC H&K G36 Series (Diskussionsrunde mit Inhaltsverzeichnis / Wiki)