Einmal durch die Hölle von Stelle und zurück - Erfahrungsbericht eines Newbee's vom ersten Airsoft Spieltag

  • Die Entscheidung ist gefallen - ich gehe Airsoft spielen
    Wie man meinem Nick entnehmen kann, hab ich eigentlich nie wirklich Ambitionen gehabt Airsoft zu spielen. Es fing ganz harmlos an, mit einer Spring Sniper und entwickelte sich ganz schnell zu jeder Menge GBB's. Die Technik und das Schrauben sowie diverse Zielscheiben Gemetzel am heimischen Schießstand standen immer im Vordergrund.


    Trotzdem habe ich in der jüngsten Vergangenheit immer wieder mit dem Gedanken gespielt, das Airsoft Spielen auszuprobieren. Beim Hamburger Stammtisch waren jede einige Spieler und boten an mich einfach mal mitzunehmen.


    Wenige Wochen nach dem Stammtisch kam Topshooter vom Team Crank Pirates auf mich zu und lud mich ein, am 19.04. mit den Crank Pirates in Stelle zu trainieren. Also hab ich nicht lange gezögert und habe zugesagt.


    Die Entscheidung ist also gefallen, der Schießstand verläßt den Schießstand, um durch Wald und Wiesen zu robben und sich dabei mit Plastikkugeln beschiessen zu lassen. Was das wohl wird ...


    Vorbereitung - was muss ich beachten?
    Vorbereitung ist bekanntlich das halbe Leben, also fange ich einige Tage vorher an, alles einzupacken, wovon ich denke, dass ich es brauchen könnte...


    Bekleidung:
    Tarnklamotten habe ich nicht, also muss was anderes her - erstmal die guten alten BW Springerstiefel, die haben 25 Jahre Motorradfahren und einen Hausbau überstanden, da sind die für den Wald genau richtig - auf jeden Fall sind die eingelaufen. Die sind noch aus den Zeiten, wo das Leder so fest war, dass man erstmal in die Springer gep...t hat und darin eine Woche rumgelaufen ist, damit das Leder weich wird.
    Was nehme ich sonst an Klamotten mit? Schwarze Hose, Schwarzes Shirt, Schwarze Jacke mit Kaputze, falls es mal regnet. Sturmhaube und fingerlose Leder-Handschuhe habe ich auch noch vom Biken.


    Taktische Ausrüstung:
    Irgendwann hat mal eine schwarze taktische Weste mit Platz für 6x M4 Mags 5x 9mm Mag ihren Weg zu mir gefunden. Dazu hab ich noch ein Safariland Beinholster. eine ESS Crossbow Schutzbrille hab ich vor kurzem erworben. Einen Mich 2002 - in praktischen Schwarz habe ich nochmal schnell geordert. Ich werde versuchen meine kleine Videokamara noch am Helm zu befestigen.


    Waffen:
    KJW P226 + 6 Magazine
    KA M4 + 7 Magazine (Ra-Tech Nozzle und Bolt gegen org. KA getauscht, um die Leistung auf max 2 Joule zu begrenzen)


    Munition:
    Co2 Kapseln
    HK Gas
    0.25er KA Bio BB's für die Pistole
    0.28er KA für die M4


    Sonstiges:
    Werkzeugkoffer
    Chrono


    Der Transport erfolgt verschlossen in Koffern, wie vorgeschrieben. Da die Magazine alle in den Waffenkoffern Platz finden, muss ich vor Ort aufmunitionieren.


    Alle Waffe sind, wie in Deutschland vorgeschrieben, nur in der Lage Semi zu schiessen. Lampen und Laser sind deaktiviert .


    Da ich sonst nur 1-2 Mal im Jahr Gelegenheit habe meine Waffen auf längere Distanzen zu schiessen, habe ich beschlossen noch ein paar mehr einzupacken - die Ra-Tech M14 EBR, den M203 Werfer, den M72 LAW, eine M96A1. Ich hoffe mal, dass es neben dem Spiel noch Möglichkeiten gibt, um die Waffen zu testen.


    Ich bin mir ja nicht sicher, ob ich nicht doch etwas vergessen habe...
    Viel zu Trinken und Energy Riegel sind auf jeden Fall sinnvoll...



    Brauche ich im Wald einen Kompass? Vielleicht gehe ich das auch etwas zu strukturiert an, aber ich bin vom Tauchen daran gewöhnt, dass man genau das braucht, was man vergessen hat und das kann einem die ganzen Tag versauen :P


    Ach ja, was das viele Schwarz angeht, das soll ja bekanntlich schlank machen - wenn ich zuküntig öfter mitkomme, dann muss ich mir wohl Tarnklamotten zulegen. Ich befürchte Schwarz ist in Wald und Wiesen nicht die optimale Tarnung.


    Selbstzweifel - Ü40 und Airsoftspielen - wo hört der Spaß auf und wo muss die Fürsorge eingreifen?"


    Ich freue mich echt auf die Nummer, auch wenn ich befürchte, das mein Alter, meine Kondition und mein Nikotinkonsum mir böse zu schaffen machen werden, aber es wird bestimmt ein Mordsspaß.


    Als ich meiner Frau von meinen Plänen in Kenntnis gesetzt habe, meinte sie nur "von mir aus gehe Airsoft spielen, besser als wenn Du dir einen Porsche und eine 18jährige Blondine zulegst" - hmmm die Alternative hatte ich bis dato gar nicht in Betracht gezogen :whistling:


    No Way Out


    Angekommen am Airsoft Platz, Kofferaum auf und alles auspacken und 200m zur Safezone bringen - Alukoffer sind praktisch, wenn man mit dem Flugzeug verreist - da gibt es Kofferwagen - aber verdammt zum schleppen sind die Doppelaluwafferkoffer eindeutig zu wuchtig und viel zu schwer. ;( nur nichts anmerken lassen. 8)




    Nach dem zweiten Doppelwaffenkoffer haben die Jungs mich erstmal gefragt, ob ich in den Krieg ziehen will - "Nein - wieso meint Ihr ich hab was vergessen?" :Lachen:


    Na gut, auspacken, zusammenbauen und aufmunitionieren.



    Danach den Haftungsausschluss durchlesen und unterschreiben. Wichtigste Regeln verinnerlichen - Joulgrenzen: bis 5m: BANG, 5 bis 10m: Backup/Pistole bis 1,0J, über 10m: bis 2J, Sniper ab 20m oder so ähnlich - verdammt, was sind 10m? mein Dachboden ok, die Deckung dahinten ist in etwa zwei Dachbodenlängen entfernt also ca. 20m.


    Wir sind ungefähr 14 Personen, viele "Neue". Mit den "Neuen" wird vor der ersten Spielrunde noch ein Gang zum Schießstand gemacht, um eine Einweisung in die Waffen vorzunehmen. Danach gibt es eine Geländebegehung. Das Geläände in Stelle ist klasse. Es gibt Wald, Wiesen, einen Bach, Brücken, Schützengäben, Mauern, 2 Headquater, Höhenunterschiede.


    Das Wetter ist perfekt morgens so 15 Grad, gerade ausreichend für GBB's ab Mittags so 20 Grad also super für GBB.


    Die Stellungen werden bezogen
    DIe Team sind eingeteil und wir begeben uns in unser Headquater. Wir spielen "Capture the Flag", d.h. wir bringen unsere Flagge in unserem HQ an und müssen diese verteidigen und gleichzeitig versuchen die Gegnerische Flagge zu erobern und in unser HQ zu bringen, dann ist die Runde gewonnen. In der Nähe unseres HQ haben wir einen Respan Punkt, wenn wir getroffen werden, begeben wir uns da hin, setzen 5 Minuten aus und können dann wieder ins Geschehen eingreifen.


    Wir stellen 2 Mann zu Bewachung unsere HQ ab per Funk kommt der Startschuss. Magazine in die Waffen, durchladen, entsichern und schon machen wir uns auf den Weg die gegnerische Flagge zu erobern...



    Mit dem Gesicht im Dreck


    2 Mann nehmen den Weg am Bach, ein Dreierteam nimmt den Weg durch den Wald. Ich bin im Dreierteam und ganz dankbar einen Erfahren Gruppenführer dabei zu haben. :armeee: Anweisung vom Gruppenführer "Bewegt Euch langsam, beobachtet das Gelände genau". ok, wir folgen ihm - "und geht im Abstand von 5 Metern, sonst werden wir alle gleichzeitig getroffen!" - wo der Mann recht hat, da hat er recht... "und seit leise damit ihr unsere Position nicht verratet" - ich sage, "wo er recht hat, da hat er recht..."


    Wir schleichen in gebückter Haltung den den Wald, die Primärwaffen im Anschlag. Nach kurzer Zeit nehme ich war, wie still es im Wald ist und wie laut ich mich bewege. Ich versuche sofort bei jedem Schritt darauf zu achten möglichst keinen Krach zu machen, verdammt das ist gar nicht so einfach mit dem ganzen Totholz auf dem Boden.


    Ich beobachte den Wald, nirgends ist eine Bewegung zu sehen. Wir schleichen weiter und plötzlich schlagen Kugeln zwischen mir und meinem Vordermann ein, ich lasse mich fallen, nehme die M4 wieder in Anschlag und suche mit den Augen den Bereich ab, aus dem ich vermute, dass die Schüsse gekommen sind, aber ich kann nichts sehen.


    Also versuche ich in die nächstgelegene Deckung zu robben. Noch wärend ich robbe höre ich ein "Hit", und sehe wie mein Vordermann mit erhobener Hand aufsteht und sich auf Richtung Respan macht. Verdammt was donnert hier so laut - das ist mein eigener Herzschlag - Adrenalin pur - ich erreiche die Deckung und auf einmal nehme ich eine Bewegung war, ich hebe den Kopf nehme die M4 wieder in Anschlag aber bevor ich auch nur ansatzweise zum zielen kommen, muss ich den Kopf wieder einziehen, weil mir jede Menge Kugeln um die Ohren fliegen - zing, zing , pling - verdammt der hat meine Waffe getroffen - Glück im Unglück, Waffentreffer zählen nicht.


    Stille, ich schaue mich um, ich sehe keine Chance meine Position zu wechseln, unseren Gruppenführer hab ich aus den Augen verlohren, ich nehme die M4 fest in die Hand, Finger am Abzug, Blick durch Visier, Rückartig ziehe ich Kopf und M4 hoch, krümme meinen Finger und PLING, bevor ich den Finger ganz durchgezogen habe hat mich der Gegner am Helm erwischt - "HIT" und ich bin auf dem Weg zum Respan ohne auch nur einen Schuss abgegeben zu haben. Das wurmt mich schon und ich nehme mir vor beim nächsten Mal wenigstens auf die Gegner zu schiessen. :hunter:


    Ich könnt jetzt noch Stundenlang weiterschreiben, aber ich kürze hier mal etwas ab. Vor dem nächsten Respan gelang es mir wenigstens einige Schüsse abzugeben. Danach waren es dann schon mehrere Magazine und beim vierten Mal erwischte ich dann endlich meinen ersten Gegner. Die ersten zwei Death Match Runden gewann unser Team. Danach folgte eine Runde in der ich mich gefühlt 30 Minuten hinter einer "L Mauer" verschanzte, zuerst war ich von zwei Seiten unter Feuer und konnte die Stellung gut halten, schliesslich nahm mich der Gegner auch von der dritten Seite unter Feuer und ich hatte keine Chance. Die ganze Aktion war von unserem HQ gut einzusehen und die Kollegen hatten wohl ihren Spaß dabei. Es folgten Runden, die wir verlohren. Zwischen den Runden machten wir eine Pause und munitionierten neu auf. Die Zeit verging wie im Fluge.


    Die letzte Runde
    Bei der letzten Runde spielte wir ein Team Death Match. Es ging also nur um die Anzahl der Hit's und nicht mehr um das Erobern einer Flagge. Für diese Runde nahm ich mir die Ra-Tech M14 EBR mit dem dem 3-9x50er Scope. Also es ist echt eine Blöde Idee so einen Trümmmer am Ende eines Spieltages einzusetzen. Rennen war nicht mehr, also suchte ich mir einen strategisch gut gelegenen Schützengraben oberhalb des Weges, von dem aus ich den Weg, Bach und die Anhöhe gegenüber gut im Auge hatte. Nach einiger Zeit wurde ich von der gegenüberliegenden Anhöhe unter Feuer genommen. Der Junge mit der verdammten AEG, der mich schon x Mal erwischt hatte. Er wollte über die Brücke den Bach passieren. Da war ich im Weg und er nahm mich unter Beschuss, aber seine BB's verreckten genau einen Meter vor mir. Ich hatte den Vorteil der hohen Position, und die Ra-Tech EBR mit einem super Scope - ich legte an, er war direkt am Bach, suchte Deckung hinter einer Birke oder so. Ich hatte ihn genau im Visier, halb ausgeatmet, und durchgezogen... Camper


    Die erste BB verfehlte ihn um ca. 30 cm. Ich visierte erneut an und drückte ab, wieder vorbei - verdammt. Er erwiderte das Feuer, aber seine Kugeln verreckten immer noch einen Meter vor mir. Als stand ich auf ,legte neu an und schoss mehrere Doubletten. In dem Augenblick hörte ich, wie mein Bolt Catch griff, wollte den Mag Release drücken, als meine letzte BB einschlug und ich von der anderen Seite ein "Hit" hörte - mein Tag war gerettet.


    Zurück an der Homefront
    Auto ausladen, Waffen reinigen, eine heiße Dusche und ab auf die Couch - scheisse tun mir die Knochen weh - so ist das, wenn ma über 40 ist und meint wie ein 20 jähriger durch den Wald robben zu müssen. Aber verdammt nochmal so viel Spaß und Adrenalin hatte ich zuletzt beim Bungee Jumping - das wird also nicht das letzte Mal gewesen sein.


    Noch am selben Abend sitze ich mit dem Tablet auf der Couch und bestelle mir Tarnklamotten, eine neue Waffentasche und plane den Umbau einer M4 zu einem leichten, aber präzisen Arbeitstier für Airsoftspiele. Meine "KA" ist für den Schießstand gut geeignet, aber nicht fürs Feld. Die KJW P226 ist aber eine super Zweitwaffe. Wenige Tage später hat ein Midland Funkgerät durch Zufall seinen Weg zu mir gefunden und ich bin bei den "Crank Pirates" als Gelegenheitsspieller ins Team eingesteigen. Man wird mich also zukünftig öfter in der Hölle von Stelle antreffen können.


    Ich mache mir keine Illusionen, dass dieser Sport etwas für jedermann ist, und an dem Tag war nicht jeder Newbee so angetan von Airsoft, wie ich, aber vielleicht ermutigt mein Bericht am Ende auch andere diesem schönen Hobby nachzugehen.


    Airsoft Waffen sind im Grunde zum Spielen gedacht, also warum immer nur daran schrauben, in der Vitrine anschauen oder auf Zielscheiben schiessen? Beim Airsoftspielen tut man auch gleich noch etwas für seine Gesundheit. Das ist definitiv harter Sport, wenn man den ganzen Tag mit der Ausrüstung durch den Wald rennt, robbt oder krabbelt.


    Also wenn ihr es noch nicht ausprobiert habt, dann macht es einfach - wenn es einem nicht gefällt, dann ist das halt so, aber man kann wenigstens sagen, das man es ausprobiert hat und wer weiß, vielleicht finden ja noch mehr Stubenhocker Spaß daran. ;)


    So jetzt ist der Akku vom Tablet leer, ich hoffe der kleine Bericht gefällt Euch, wer Schreibfehler findet, der darf diese behalten - gibt es gratis auf dem Tablet

  • Freut mich, dass Dir der Bericht gefällt.


    Ich denke das Alter spielt eigentlich keine Rolle, es ist mehr der Kopf, der einen denken läßt das Alter würde eine Rolle spielen.


    Wichtig ist aber eine gute Truppe zu haben, in der nicht lauter Alphatiere versuchen sich zu übertrumpfen, dann kann man wirklich verdammt viel Spaß haben.

  • Und noch ein süchtiger!


    Ich heiße dich übrigens im UHU Club willkommen. Das sind Airsoftspieler Unter HUndert ;)



    Wir sind vielleicht klapprige Alterchen, aber dafür abgewichste Alterchen :D

  • Das erinnert mich an einen Kommentar eines Mitspielers, als ich in Frage stellte, ob ich in meinem Alter mithalten kann.


    "Wir haben hier auch einen Airsoft Opa."
    "Wie alt ist der?"
    "Na so 35!"
    "Verdammt, was bin ich dann? Der Airsoft Uropa?" #greis#

  • Toller Bericht!


    Willkommen im Spieleparadies ohne Hüpfburg. ;)


    Das Alter spielt wirklich keine Rolle, bei uns im Team haben wir auch "Senioren" die ihre Waffe manchmal als Krückstock nehmen!
    Aber das macht den spielerischen können und Spaß keinen Abbruch.
    Es ergänzt eher den Team Zusammenhalt, auch wenn bei uns das Durchschnittsalter inzwischen stark gestiegen ist und wir mit den Gedanken eines Namenswechsel spielen in


    S enior
    O f
    G uns


    Wünsche dir auf jeden Fall noch viel Spaß bei künftigen Spielen!

    Biete euch:
    VFC HK417 Springset aus 140% Recoilfeder + 130% Hammerfeder
    VFC HK416 A5 Laufstabilisator

  • Hey Schießstand,


    Ich will ja nicht sagen das ich es dir gesagt habe...... Aber ich habs dir ja gesagt!


    Stelle ist im Hamburger Raum einfach das beste Spielfeld mit ordentlichem FairPlay. Momentan kommen wir nicht wirklich zum Spielen aber wenn es wieder kräftig los geht würde ich mich sehr darüber freuen mal mit dir durch den Wald zu krabbeln. ;)

  • Tja schießstand,


    So ist das eben, das Alter spielt keine Rolle, solange man noch keine Tarnnetzte an den Rollator binden muss!
    Willkommen im Club! D wirst sehen, das nicht alle "jüngeren" fitter sind, ich sage mir sind die jungen auch schneller, die alten kennen eben die Abkürzungen, auch auf 100m!


    Ne stimme Dir 100% zu mir ging es letztes Jahr ähnlich! aber das gibt sich. Keine sorge!


    Aber pass auf eins auf:


    der Morbus Airsoftits ist nur schwer heilbar!


    @ Panther


    Und Du, pass auf von wo nächstes WE die BB kommen, ich bin immer hinter Dir!
    ..... Und Enrique, ..... und Pietro. ..... und Dübel.


    Du wirst den Abend nicht mehr sitzen können, S.O.G Ehrenwort!

  • @moppel


    Ich finde Freitag Abend sollten wir den UHU Club offiziell gründen und begießen!


    Den Jungen Hüpfern wärmen wir die Flaschen an und wickeln sie ;) :D :Totlachen: #besoffen#

  • Ich will ja nicht sagen das ich es dir gesagt habe...... Aber ich habs dir ja gesagt!


    Stelle ist im Hamburger Raum einfach das beste Spielfeld mit ordentlichem FairPlay. Momentan kommen wir nicht wirklich zum Spielen aber wenn es wieder kräftig los geht würde ich mich sehr darüber freuen mal mit dir durch den Wald zu krabbeln. ;)


    Ja Du hattest Recht :anbet:


    Das mit dem Fairplay macht wirklich eine Menge aus. Und wie sich die Leute geben, die Crank Pirates sind einfach eine nette Truppe, die einen offen aufnehmen und das ganze als großen Spaß sehen und genau das hat mir gefallen.


    Wenn das eine Honk Veranstaltung mit Leuten gewesen wäre, wo einer wichtiger als der andere ist, dann hätte mich Morbus Airsoftits nicht infizieren können. Also nicht falsch verstehen, wir halten uns ja mehr oder weniger alle für wichtig, aber diese Typen die meinen sie wären die Oberwichte - ähh Wichtigen, das braucht ich in meinem Alter nicht mehr.


    Also würd mich freuen, wenn wir uns im Wald begegnen. Sprich mich einfach an, wirst mich zukünftig am Schießstand Patch erkennen, bin gerade auf der Suche nach jemanden, der PVC Patche als Einzelanfertigung macht.


    Leider ist bei den GHG im Forum aktuell nicht so wirklich was an Terminen zu finden. Bleiben also nur die CP Trainings.


    Ne stimme Dir 100% zu mir ging es letztes Jahr ähnlich! aber das gibt sich. Keine sorge!
    Aber pass auf eins auf: der Morbus Airsoftits ist nur schwer heilbar!


    Ich hab schon die Diagnose - Unheilbar. :thumbup:


    Mir ging es mit dem Bericht darum einfach mal ehrlich aufzuzeigen, was in einem so vorgeht, wenn man das erste Mal bei so etwas wie Airsoft mitmacht. Warum? Weil ich denke, dass es vielen einfach ähnlich geht.


    Wenn sich ein paar 20 Jährige treffen, und einer bringt eine Airsoft mit, dann ist das cool und alle wollen mithalten, die größte Hürde auf dem Weg zum wirklichen Spielen ist vermutlich das finanzielle Thema.


    Wenn man aber mit 35, 40 oder noch äter auf die Idee kommt, dannn sieht das anders aus.
    Airsoft Waffen sind sozial in der Regel nicht das passenste Thema. Somit ist Gruppendynamik nahezu ausgeschlossen, es wird also eine Einzelentscheidung wirklich dahin zu gehen.


    Dann gehen einfach viele Dinge im Kopf ab. Wenn man ehrlich ist, dann hat man selber vielle Vorurteile gegen das Airsoft Spielen.
    Das fängt an, bei der eigenen Person - kann ich das überhaupt oder mache ich mich lächerlich, schaff ich das körperlich?
    Was ist mit der Verletzungsgefahr? Es geht weiter über die Vorurteile bezüglich der anderen Spieler, sind das Highländer, halten die sich an die Regeln? Sind da ggf. politsch motivierte paramilitärische Gruppen? Passe ich da rein, wird man mich akzeptieren?
    Halten meine Waffen durch? Was sagt mein direktes und erweitertes soziales Umfeld dazu?


    Ich überspitze das ein wenig und ich denke viele von uns finden sich in der einen oder anderen Aussage wieder - der eine mehr der andere weniger.


    Unterm Strich hab ich hoffentlich gezeigt, dass diese ganzen Gedanken unnötigt sind. Die Jungs haben nicht mal laut gelacht, als ich Waffen für eine ganze Legion angeschleppt habe. :facepalm::Lachen:


    Sollte man bei Idioten landen, dann einfach die Sachen packen und das ganze nochmal mit einem anderen Team ausprobieren.
    Wenn ihr kein findet, dann meldet Euch bei den Crank Pirates für die Jungs gehen bei mir alle Daumen hoch :thumbup:

  • Schöner Bericht, fühlte mich ein bisschen ge-flashback-t in Erinnerung an meinen ersten Termin vor nunmehr 8 Jahren. War damals mit RAMs aber das macht nix... das Spiel ist das gleiche.
    Wir sind damals auch mit Camping-Equipment, Ausrüstung, Getränke, Verpflegung etcetc für eine ganze Kompanie für 2 Wochen losgezogen. Naja die Erfahrungen muss man erstmal machen. :D:whistling:


    Das Adrenalin hat bei mir damals ehrlich gesagt anfangs nicht gepumpt. Bevor ich die ersten 30 Schritte auf dem Feld gemacht habe, hab ich direkt einen Treffer mitten zwischen die Augen bekommen.


    die größte Hürde auf dem Weg zum wirklichen Spielen ist vermutlich das finanzielle Thema.


    Nein. Ich sage es unseren Anwärtern und Neulingen auch immer: Grundsätzlich ist es möglich, GBB zu spielen mit einem Kostenaufwand von ca. 300 Euro wenn man gebraucht und günstig einkauft.
    Inzwischen hängt bei mir allein bei der aktuellen Garnitur bei diesem Betrag sicher noch eine 0 hinten dran. Ich spiele dadurch nicht besser oder schneller aber hab einfach Spaß dran am Kanonen und Ausrüstung optimieren und dran rumtüfteln.
    Wenn man ein Hobby nicht mit größtmöglichem Aufwand an den absoluten Anschlag des Exzesses treibt, dann ist es kein Hobby ;)


    Das beste sind immer die Aussagen von Anfängern "Ja aber 300 Euro für so ne GBB sind schon ganz schön viel..." .... nein, mein Freund, das ist grade erst der Anfang. :D

  • Kannst mal bitte ein paar mehr Daten über deine King Arms M4 schreiben@Schießstand. Welche Mags hast verwendet und sonstige Modifikationen?
    Würde mich mal interessieren da die ja oft "schlecht" geredet wird. Wollte letztes Jahr mit meiner HK416 losziehen, die hat klaglos versagt...was mich bis heute ins bodenlose ärgert. Hab vorher meine KA M4 abgegeben da ich dachte das über 100€ Preisunterschied eine Spielerwaffe ausmachen :schimpf:

  • Kannst mal bitte ein paar mehr Daten über deine King Arms M4 schreiben@Schießstand. Welche Mags hast verwendet und sonstige Modifikationen?


    Über meine KA M4 hab ich schon viel in der KA M4 Diskussionsrunde geschrieben, aber ich fasse gerne mal die wichtigsten Punkte zusammen:


    KA M4A1 Gen II
    - Internals alle gegen Stahl getauscht (Mag Catch, Bolt Catch, trigger, etc..)
    - Ra-Tech steel Bolt Carrier mit Hardkick Set, Alu Nozzlee und NPAS (hab ich auf Grund der Temperaturen. aber an dem Wochenende nicht verwendet, sondern standard KA BC und Nozzle)
    - FAB Defense Bipod Foregrip und FAb Defense Stock
    - Super Recoil Buffer und Spring Set
    - GHK Gen I und Gen II Co2 Magazine (zumindestens diie GHK Gen I werden auch immer schlecht geredet, ich hab noch nie ein undichtes GHK Magazin gehabt!)
    - ProWin V2 Gas Magazine (super leicht in der Wartung)
    - GHK Gen I Gas Magazine
    - 150% ProWin Hammerspring
    - 6,01 Ra-Tech Barrel
    - Ra-Tech HU


    Bei den Temperaturen (15-20 Grad) lief die KA mit dem high flow Valve Blocker konstant bei 125ms. Bei Co2 muss ich also über die Kugelgewichte darauf achte, dass die Leistung nicht zu hoch wird (mit 0.25 lag ich also etwas unter 2 Joule und entsprach somit den Regeln). Ansonsten bei höheren Temp. einfach den low flow Valve Blocker rein und gut bzw. dann mit dem Ra-Tech Nozzle via NPAS runterregeln.


    Die KA lief absolut zuverlässig. Allerdings ist mir meine "Ra-Tech" KA fürs spielen auf dauer zu schade, die nehm ich mehr für den Schießstand. Hab mir daher jetzt eine weiter KA zugelegt, die ich auf leicht trimme, d.h. keine Rail, keine Anbauten. keine Stahl internals, lediglich Carry Handle mit einem guten Scope und eine One Point Sling Halterung, stärkere Hammerspring - fertig.


    Würde mich mal interessieren da die ja oft "schlecht" geredet wird. Wollte letztes Jahr mit meiner HK416 losziehen, die hat klaglos versagt...was mich bis heute ins bodenlose ärgert. Hab vorher meine KA M4 abgegeben da ich dachte das über 100€ Preisunterschied eine Spielerwaffe ausmachen :schimpf:


    Es gibt immer Leute, die jede Waffe schlechtreden. Ich bin mir nicht sicher ob die teilweise die jeweiligen Waffen überhaupt mal in der Hand hatten. Aber so ist das eben, jeder meint er hätte den goldenen Grahl gefunden.


    Was bei der KA nicht ausbleibt, egal ob Stock oder getuned, Du wirst irgendwo dran schrauben müssen. Der eine weniger, der andere mehr.
    Ich für meinen Teil bin glücklich mit KA und setzte weiter auf das System, da ich natürlich mitttlerweile auch jeder Art von Ersatzteilen, etc. angesammelt habe.


    Wäre ich mit We oder was anderem eingestiegen, dann wäre ich vermutlich dabei geblieben. Wenn ich mir die KH416 Diskussionrunde durchlese, dann nimmt sich das mit den Problemen nichts zur KA, aber genauso kann ich mir die Ino Diskussionsrunde durchlesen. Wichtig ist einfach seine Waffe kennenzulernen, ggf. Schwachstellen auszumerzen und die Waffe dann gut zu pflegen.


    Ach ja und die Waffen, von denen behauptet wird sie laufen out of the box reibungslos, die sollen sich erstmal so lange am Markt und im Einsatz behaupten, wie die Waffen, die schlecht geredet werden.


    Das gute bei einer Waffe wie der KA ist, dass die Schwachstellen bekannt sind. Man kann sie out of the box verwenden, geht was kaputt, dann findet man sofort eine Anleitung zu Fehlerbehebung. Ersatzteile gibt jede Menge und Zubehör ebenfalls. Und wenn nichts mehr hilft, die große KA Gemeinde kann immer helfen.


    Bevor das mal wieder falsch verstanden wird, ich halte die KA keinefalls für perfekt und es gibt sicher bessere Waffen - aber ich bin damit rundum zufrieden und darauf kommt es an. Wenn jemand anders mit einer XY besser klar kommt, dann ist das halt so. #Prost#


    Wenn Du mehr über die KA wissen willst, stell Deine Fragen einfach in der KA M4 Diskussionsrunde .

  • Haha, sehr geiler Bericht. :good:
    Willkommen im Team. :grin:


    @Topi: Danke - ich fühle mich bei Euch echt gut aufgehoben - nur blöde, dass das nächste Team Training an meinem Hochzeitstag ist - DAS würde mir meine Frau nie verzeihen, wenn ich mit Ihr an dem Tag zum Airsoftspielen fahre Gibsmir -