Waffen Investment

  • Moin
    Bin erst seit vielleicht 2-3 Jahren aktiv im GGB Geschehen dabei, deswegen wollte ich auf eure Erfahrungen zurückgreifen;
    hab in diesen Jahren schon den Eindruck bekommen, dass es einige Airsoftswaffen nach ein paar Jahren nicht mehr zu kaufen gibt und nur bestenfalls gebraucht zu haben sind.
    Ich glaube die MP5-A3 ist da ein Beispiel oder die 0,5J Maschinengewehre, das 50mm Barret (kann mich aber auch irren)
    Jedenfalls wollte ich fragen wie eure Erfahrungen sind mit Wiederverkaufswerten von etwas limitierteren Modellen.


    Ich liebäugle nämlich ein wenig mit dem G28, aber wenn ich wieder 1.000€ für das Gewehr mit Scope ausgeben muss, dann nur, wenn ich die Chance habe, es in ein paar Jahren zum ähnlichen Preis (am liebsten natürlich mit Profit :P ) verkaufen zu können.
    Da ja scheinbar jeder deutsche Shop eine Handvoll von der G28 GBB bekommen hat, bin ich mir mit dem Seltenhaltswert der Waffe allerdings auch nicht ganz schlüssig. Bzw. ob sie nochmal wiederaufgelegt wird (In den USA gibt es ja auch eine limitierte Version mit den Scope Mounts und dem Front Griff und eine normale Version ohne den Extras)
    Was meint ihr so?

  • Sofern die Waffe benutzt wird hast du nie wieder den gleichen verkaufswert wie bei Neukauf. Selbst wenn du sie org verpackt einlagerst kann ein Widerverkauf schwierig werden. Die die so eine Waffe haben wollen haben dann bereits eine und die anderen wollen nicht soviel Geld ausgeben. Also ich würde AS Waffen nicht als Wertanlage sehen.

  • Seh es wie Landvogt.
    Bei all meinen Verkäufen musste ich am Ende immer draufzahlen. "Selten" und "nicht mehr erwerbbar" bedeutet halt nicht, dass am Ende auch wirklich jemand bereit ist so viel Geld auszugeben.
    Mann muss bei Preisen von +500€ schon einen Kenner/Liebhaber an der Angel haben und selbst der würde vermutlich nicht mal deinen Einkaufspreis zahlen.


    Und wenn es selten sein sollte, dann muss es schon sowas wie das Socom Gear M107 sein. Da könnte ich mir vorstellen, dass man es annähernd zum damaligen Shoppreis loswird, aber Profit wird da auch nicht wirklich drin sein.


    EDIT: Ist wie mit nem Neuwagen. 50000€ Wert, Auto gekauft und zack, 5000€ Wertverlust. Da muss man noch nicht mal vom Hof fahren.

    • Offizieller Beitrag

    Es ist wie bei allem immer eine Frage von Angebot und Nachfrage.


    Was Sammlerstücke angeht hat MrMacMan recht. Da muss man auch immer den richtigen Käufer finden!


    Meiner Erfahrung nach ist der wichtgiste treibende Faktor für den Wert einer Waffe in Deutschland die rechtliche Lage. Bestes Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit sind wohl die ganzen Glock Modelle. Seitdem der Nachschub nicht mehr da ist gehen die Preise deutlich nach oben. Sitzt dann noch das :F: an einer besonderen Stelle werden die Preise schnell astronomisch.


    Insgesamt sollte man wohl keine Waffe kaufen, um sein Geld anzulegen, sondern einzig und alleine weil man Freude dran hat.


    Edit sagt: Was das G28 ganze speziell angeht würde ich sagen gibt es zu viele auf dem Markt als das es sich zu einem richtigen Sammlerstück entwickeln könnte. Gleichzeitig hab ich noch kein einziges auf dem Gebrauchtmarkt gesehen. Dementsprechend sollte man es aktuell (!) ohne all zu großen Wertverlust wieder loswerden.

  • Mh, also das seh ich etwas anders. Es ist verdammt schwer ein Waffe über 800€ "loszuwerden", mein fast neues RA Tech M14 ging für knapp 750€ erst weg....trotz Neupreis von über 1000€. Das so wenige gebraucht auftauchen liegt am enormen Wertverlust der Waffe.
    Was mir persönlich fehlt sind extrem viele Lizenzwaffen...kein Daniel Defense oder KAC GBB Replika Gewehr auf dem deutschen Markt, dafür würde ich auch über 1000€ ausgeben. Das wären mir Lizenzen und Logos wert. Aus meinen Verkäufen ergaben sich zu 90% Fragen zum Zustand der Waffe. Die Leute wollen am liebsten eine nagelneue für den halben Preis. Ich musste Fotos vom Charging Handle machen und selbst vom Abrieb an beweglichen Teilen :no: .

  • 750 ist doch mehr als i.O für die Waffe. Man darf ja nicht vergessen, dass man die 19% MwSt abziehen muss. Bei 1000€ sind dass dann schon 190€ - nur wenn man die Waffe bezahlt und mit dem Karton aus dem Laden geht..
    So kostet sie Netto knapp 810€. Dann hast du sie ausgepackt und ein bissel bespielt. Also sind 750€ ein sehr guter VKP.

  • Ich musste Fotos vom Charging Handle machen und selbst vom Abrieb an beweglichen Teilen .


    Durchaus verständlich und handhabe ich aber auch so, das ab einer gewissen Preisklasse Detailbilder sehen will. Denn wer weis was manch ein Verkäufer unter "neuwertig" versteht, und dann einem ne gebrauchte abgenudelte Krücke andreht. Lieber auf Nummer sicher gehen und paar Bilder mehr machen bzw fordern ;)

  • Airsoft als Wertanlage ist keine gute Idee.
    Es ist wie mit vielen seltenen Dingen. Die teuren Exemplare sind meist selten, weil sie entweder keiner wollte oder alle sie wollten.
    Aber vollkommen richtig: Du must auch einen Käufer finden.
    Da gibt es weitaus lohnendere Geldanlagen.

  • Wobei ich sagen muss das Inokatsu nach wie vor Wertstabil ist. Selbst die 1 Generation gehört zur Top Sparte. Die Preise halten sich beständig. Gerade das B-Grade Modell war/ist sehr gesucht. Bereue schon etwas den Verkauf meiner 2012er. Die Qualität ist unschlagbar. Selbiges KWA, ständig ausverkauft seit die in D erhältlich ist.
    MrMacMan, hast recht...hab den ersten Satz etwas blöd formuliert :P

  • Da fällt mir doch glatt eine Waffe ein, die man ganz sicher mit Profit verkaufen kann. WE 416 :D
    Und da wird sogar der Zustand eine untergeordnete Rolle spielen. Vorausgesetzt der Body ist nicht gebrochen. ;)
    Nagut, würde natürlich trotzdem niemand 1000€ dafür hinlegen, aber das ist auch so ein Punkt... "Meine Waffe ist Unikat! Da sind 100 Sinnlosigkeiten dran verbaut, die sonst niemand dran bauen würde. Außer ich... Kostenpunk Anbauteile 700€. Waffe 120€."

  • Wenn ich so sehe was Leute teilweise investieren, um eine Spielbare HK416/7/G28 von mir zu bekommen, sind die Wertverluste anschließend doch recht gering und haben oft eine Wertsteigerung oder werden den Besitzer nicht mehr wechseln.
    Airsoft ist und bleibt ein Hobby, der eine Sammelt, der andere Spielt, auf jeder Seite sind Leute bereit auch mal eben 800-1000€ für dieses Luxusgut auszugeben.
    Was das G28 speziell angeht, ein gut erhaltenes und bearbeitetes wird seinen Wert halten. Jeder weis das VFC optisch 1a ist für Sammler, investiert man noch Zeit und etwas Geld, sind sie dazu noch Spieltauglich.
    Die Käufer nehmen in diesem Fall gerne einen Mehrpreis oder einen 1:1 Preis in Kauf.


    Der letzte große 416 Umbau (sollte eine Moppel&Panther Edition fürs GGE werden) ging aber vorher in diesem hohen Preisbereich ohne Wimpern zucken weg.


    Also Fazit wer warten kann, kann auch mit +\-0€ wegkommen oder sogar eine Wertsteigerung erreichen.

    Biete euch:
    VFC HK417 Springset aus 140% Recoilfeder + 130% Hammerfeder
    VFC HK416 A5 Laufstabilisator

  • Da stimme ich doch auch mal den Vorgängern hier zu, die von Airsoft als Wertanlage abgeraten haben.
    Ich denke, dass ich ein paar echt seltene Airsofts im Schrank liegen habe, aber selbst bei den - nennen wir sie mal - "anerkannten" Sammlerstücken gehe ich nicht davon aus, dass ich mal mehr Geld dafür rausbekomme. Da ist wertstabil noch das Höchste, auf das ich hoffe ;)


    Als jemand, der selbst schon des öfteren mal sehr viel Geld für nur eine Airsoft ausgegeben hat, kann ich dir also nur davon abraten, mit einer "ich will nicht so viel Geld ausgeben, hoffe aber, dass ich sie mal teurer verkaufen kann"-Einstellung eine Airsoft zu kaufen :no:
    Da ist "Will ich haben" wirklich die einzig sinnvolle Einstellung bei teuren Airsofts ;)

    “The airsoft gun is not about power. It should be about enjoyment.” – Tanio Kobayashi, 2003


    ...und kaum einer hatte dabei so viel enjoyment wie Bulldoxx - RiP

  • Wenn es hoch kommt 5-10% vom Verkaufspreis bleiben als Trinkgeld über.
    Wie viele andere hier, basteln wir für unser Leben gern und wollen nicht damit selbstständig und reich werden.


    Das ist natürlich löblich, aber keine Preiskalkulation im Sinne des Threaderstellern. Ihm ging es, soweit ich das verstanden habe darum, Airsofts als Wertanlage zu betrachten. Daher würde ich mal folgendes behaupten: Wenn du die geleisteten Arbeitsstunden, unabhängig davon, ob sie Spaß machen oder nicht, mit dem Mindestlohn verrechnest, so gehst du auch mit einem Minus aus der Kiste raus.

  • Für mich sind Airsofts schon eine Wertanlage, allerdings im ideellen Sinne. Zum spekulieren gänzlich ungeeignet, vor Allem sogenannte Custommodelle mit wilden Umbauten, "Usedlooks" oder Paintjobs verkaufen sich ganz übel.
    In D haben wir nun einmal die Krux, daß gewisse Waffen nur begrenzt verfügbar sind. Mit Markings aus Zeiten, wo die Klagewut der Lizenzinhaber noch nicht so dramatisch war. Oder damals das Modell nicht so gefragt war. Oder schlicht hochwertige, limitierte Modelle. Die halten ihren Wert oder steigern ihn noch geringfügig. Das aber auch nur bei Leuten, die unbedingt noch genau das Modell haben wollen. Am Besten in Originalverpackung, nicht verranzt, vollständiger Lieferumfang. Ansonsten: Angebot und Nachfrage.
    Ich für meinen Teil habe die Sammlung nicht zum Geld verdienen; mir ist das als ganz persönliche Wertanlage aber lieber als ein Kontoauszug. Auf deutsch: Aus Spaß am Hobby, an Technik, an Exoten. Eben: Will haben.
    Für mich unerheblich, ob Spring, GBB oder AEG. Es muß Erbsen spucken und es muß mir Spaß machen. Dann ist es mir "was wert".
    Nur, weil sie mit Sicherheit mal selten wird, kaufe ich mir sicher keine Heph AMD-65. Nicht mein Fall...Dafür wären Tavor und Groza so ziemlich die letztenn Modelle, die ich verkaufen würde. Weil selten UND weil sie beide unique sind. Nicht ganz blaue Mauritius, aber für mich in der Nähe.

    "Ich brauch es nicht"

    So sprach der Rabe.

    "Doch ist es schön,

    daß ich es habe".

    2 Mal editiert, zuletzt von Bulldoxx ()

  • Ich denke es ist sehr unterschiedlich ob ein Modell im Wert steigt oder eher fällt. Es ist wie bei Aktien, einige steigen andere fallen und es spielt auch immer die Zeit eine Rolle. Z.B.: gab es eine Zeit lang fast keine brauchbaren Gasflinten zu kaufen. Es gab einige ACM Modelle die sehr gefragt waren und durchaus höher im Preis gehandelt wurden als ihr Neupreis war. Dann gab es noch diese, ich glaube Tanaka-870 Flinte, ähnlich der heutigen CAM 870. Mit Einlegepatronen gingen die zu Höchstpreisen weg, heute gibt es so viele Alternative Modelle anderer Hersteller (und sogar eine Elektroflinte), da denke ich, wird es schon schwerer gewinnbringend zu verkaufen. Mann muss dann auf Sammler hoffen, da Spieler sich warscheinlich günstigere Modelle aussuchen werden.
    Dann gibt es noch diese Omega Glock Gen.1, Ich habe einige Modelle gesehen, die sehr teuer versteigert wurden. Oder KRISS Vector mit Markings, wie ich gesehen habe sehr gefragt und sehr teuer angeboten. Magazine für das VFC G36 würden sich bestimmt auch gut verkaufen lassen.


    Man müsste halt Trends erkennen können (früher war Soviet- und Russenausrüstung selten und begehrt, heute gibt es viele Quellen und es wird schon ein wenig zum Mainstream. Dadurch können die Preise auch fallen. Und man sollte abschätzen können wie es mit der Produktionskapazität des Herstellers aussieht: wieviele Modelle sind schon verkauft worden, wieviele werden noch produziert?


    Da Airsoft ja irgendwie populärer wird, könnte sich dies auch auf Preise auswirken.


    Ich habe mir z.B. eine VFC UMP gegönnt. Ich wollte sie schon immer haben, da sie mir optisch gefällt und eine ziemlich gute Qualität hat. In DE bekommt man sie jetzt ausschließlich gebraucht und doch schon eher selten. Meiner Meinung nach, wird es warscheinlich so schnell keine UMP mit HK Markings mehr in DE in den Läden geben, demnach schon mal eine gute Vorraussetzung für eine Wertsteigerung. (Und HK hat ja auch viele Fans)